(ots) - Der Verband kommunaler Unternehmen e.V. 
(VKU) unterstützt die Überlegungen von EU-Klimakommissarin Connie 
Heedegard, den europäischen Emissionszertifikatehandel 
weiterzuentwickeln. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Der 
CO2-Preis ist die zentrale Stellschraube, um Investitionen in 
CO2-effiziente Technologien auszulösen und Forschung und Entwicklung 
in diesem Bereich zu forcieren. Wir stimmen mit der Ansicht der 
Europäischen Kommission überein, dass wir entsprechende Anreize 
benötigen. Es ist allerdings wichtig, dass im Markt keine dauerhafte 
Verunsicherung entsteht."
   Reck: "Ein Zurückhalten der ursprünglich vereinbarten Anzahl an 
Zertifikaten muss durch ein überlegtes und koordiniertes Vorgehen 
erfolgen. Alle wirtschaftlichen und technologischen Konsequenzen 
sollten gut durchdacht werden." Dabei muss auch der Zusammenhang 
zwischen Emissionshandel, erneuerbare Energien und Energieeffizienz 
betrachtet werden. Das gelte insbesondere für die 
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Die EU-Gesetzgeber haben jüngst in der 
EU-Energieeffizienzrichtlinie erklärt, dass hocheffiziente KWK und 
Fernwärme-/Fernkälteversorgung ein erhebliches Potenzial bergen, um 
Primärenergie zu sparen, das in der Europäischen Union immer noch 
weitgehend ungenutzt ist.
   Um das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 einen KWK-Stromanteil 
von 25 Prozent an der Gesamtstromerzeugung zu erreichen und 
Investitionen in Neuanlagen und Modernisierungen anzuschieben, müssen
KWK-Anlagen, die vom Emissionszertifikatehandel betroffen sind, auch 
unter geänderten Rahmenbedingungen des Emissionszertifikatehandels 
wirtschaftlich betrieben werden können. Für den wirtschaftlichen 
Kraftwerksbetrieb und die Realisierung geplanter 
Kraftwerksinvestitionen ist ein klarer und verlässlicher Rechtsrahmen
in Bezug auf die Zuteilung von Emissionsberechtigungen auch weiterhin
notwendig", so der VKU-Hauptgeschäftsführer.
   Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400 
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, 
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten 
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet 
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen 
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der 
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der 
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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