(ots) - 
   Sehr geehrte Redakteurinnen und Redakteure,
   eine aktuelle Recherche der Christlichen Initiative Romero (CIR) 
deckt erschreckende Arbeitsrechtsverletzungen bei einem 
honduranischen Zulieferer des bekannten Unternehmens Lion Apparel 
auf. Lion Apparel ist weltweiter Marktführer in der Herstellung von 
Feuerwehr- und Schutzbekleidung, der auch in Deutschland Produkte an 
Kommunen, Länder und den Bund liefert. Das Unternehmen ist zudem 
privater Partner der Öffentlich-Privaten Partnerschaft LH Bundeswehr 
Bekleidungsgesellschaft (LHBw) zur Belieferung und Ausstattung der 
deutschen Bundeswehr.
   Vor diesem Hintergrund kritisiert die Christliche Initiative 
Romero anlässlich des dritten Jahrestages der Vergaberechtsreform am 
24. April 2012, mit der die Berücksichtigung sozialer und 
ökologischer Kriterien in der öffentlichen Beschaffung rechtlich 
ermöglicht wurde, die weiterhin unzureichende Verantwortung der 
Öffentlichen Hand für faire Arbeitsbedingungen in weltweiten 
Zulieferbetrieben. Die Recherche zeigt, dass die durch Steuergelder 
finanzierte Produktion von Arbeitsbekleidung von Ausbeutung geprägt 
ist.
   Die Christliche Initiative Romero setzt sich seit vielen Jahren 
für eine öffentliche FAIRgabe ein und unterstützt PartnerInnen in 
Mittelamerika in ihrem Kampf um würdige Arbeitsbedingungen.
   Gäste der Pressekonferenz sind:
   Yadira RodrÃguez: Arbeitsrechtsaktivistin und Mitarbeiterin der 
unabhängigen Arbeitsrechts- und Monitoringorganisation EMIH in 
Honduras. Sie leitete die im Auftrag der CIR durchgeführte Recherche 
in einem honduranischen Zulieferbetrieb von Lion Apparel.
   Ana Maria Hernández: Arbeitsrechstaktivistin und ehemalige 
Textilarbeiterin. Sie arbeitete vier Jahre lang für einen 
Zulieferbetrieb von Lion Apparel in Honduras bis sie aufgrund ihrer 
Bemühungen, sich in einer Gewerkschaft zu organisieren, entlassen 
wurde. 
   Johanna Fincke: Referentin der Christlichen Initiative Romero. Sie
ist langjährige Kampagnen-Referentin im Bereich 
sozial-verantwortliche öffentliche Beschaffung und vertritt darüber 
hinaus die CIR im CorA - Corporate Accountability - Netzwerk für 
Unternehmensverantwortung.
   Die Pressekonferenz wird in deutscher Sprache abgehalten. 
Anderssprachige Redebeiträge werden übersetzt.
   Das Domforum ist nur wenige Minuten vom Kölner Hauptbahnhof 
entfernt und mit der U- und S-Bahn (Haltestelle Dom/Hauptbahnhof) gut
zu erreichen. Parkmöglichkeit bei Anfahrt mit PKW: Parkhaus am Dom.
   Bitte teilen Sie uns bis Dienstag, 17. April mit, ob Sie an der 
Pressekonferenz teilnehmen werden. Für evtl. Rückfragen stehe ich 
Ihnen gerne zur Verfügung.
Pressekontakt:
Joana Eink
Christliche Initiative Romero (CIR)
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Breul 23, 48143 Münster
Tel.: 02 51 - 8 95 03; Fax: 02 51 - 8 25 41
E-Mail: eink(at)ci-romero.de, Internet: www.ci-romero.de