(ots) - Die Einigung im Tarifkonflikt des öffentlichen 
Dienstes von Bund und Kommunen ist vom dbb-Verhandlungsführer Frank 
Stöhr als "Sieg der Vernunft und Gewinn für den öffentlichen Dienst" 
bezeichnet worden. Gewerkschaften und Arbeitgeber hatten sich in der 
dritten Verhandlungsrunde in der Nacht vom 30. zum 31. März 2012 in 
Potsdam auf tabellenwirksame Einkommenssteigerungen von insgesamt 6,4
Prozent, bei einer Laufzeit von 24 Monaten, geeinigt.
   "Mit diesem Tarifabschluss ist ein echter Interessenausgleich 
gelungen, der den berechtigten Forderungen der Kolleginnen und 
Kollegen ebenso Rechnung trägt wie der schwierigen Finanzlage vor 
allem der Kommunen", so Stöhr. "Die rund zwei Millionen Beschäftigten
im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen halten damit Anschluss 
an die allgemeine Lohnentwicklung. Alles andere wäre nicht nur 
ungerecht und unsozial gewesen, sondern mit Blick auf die Zukunft des
öffentlichen Dienstes auch vollkommen unvertretbar. Schließlich sorgt
der öffentliche Dienst tagtäglich für ein starkes Land, in dem 
Gesundheit, Bildung und Sicherheit keine Luxusgüter sind. Dafür sind 
faire Löhne nur angemessen", sagte Stöhr.
   Zudem berücksichtige die Tarifeinigung auch die demographische 
Herausforderung. Stöhr: "Angesichts von mehr als 700.000 
Beschäftigten, die in den nächsten Jahren altersbedingt aus dem 
öffentlichen Dienst ausscheiden, sind die deutlich verbesserten 
Einkommens- und Übernahmeregelungen für die Auszubildenden ein 
wichtiger Katalysator für die Nachwuchsgewinnung."
   Stöhr, Zweiter Vorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion, 
forderte, nun, das Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich auf die rund
360.000 Beamtinnen und Beamten des Bundes zu übertragen: "Erst mit 
der Gleichbehandlung der Beamtinnen und Beamten kommt diese 
Einkommensrunde zu einem gerechten Abschluss", machte Stöhr deutlich.
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