(ots) - Die Projektentwicklung 
Wasserspeicherkraftwerke der Aachener Trianel GmbH wird für 
Stadtwerke und Regionalversorger geöffnet. Bisher konnten sich an dem
Projekt nur Trianel Gesellschafter beteiligen. Damit besteht für die 
kommunale Energiewirtschaft die Option, in die weltweit 
erfolgreichste Speichertechnologie zu investieren. Als einziges 
deutsches Energieunternehmen entwickelt Trianel gleich drei 
Speicherkraftwerksstandorte in der Eifel, in Ostwestfalen und im 
Thüringer Wald. Die Gesamtleistung der Kraftwerke beträgt über 2000 
Megawatt, das Investitionsvolumen über zwei Milliarden Euro. 
   "Der erfolgreiche Einstieg in die raumordnerischen 
Genehmigungsverfahren ist für uns der Meilenstein, die Projekte nun 
für weitere Kommunalversorger zu öffnen", erläutert Sven Becker, 
Sprecher der Trianel Geschäftsführung die Entscheidung auf der 
Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft in Berlin. Im Dezember 
2011 haben die Regionalplanänderungsverfahren in Nordrhein-Westfalen 
begonnen, mit der Antragskonferenz in Weimar wurde am 11. Januar 2012
das Raumordungsverfahren in Thüringen aufgegleist. Einstimmige 
Unterstützung finden die Projekte nicht nur bei den zukünftigen 
Standortkommunen, sondern auch bei den Landesregierungen in 
Nordrhein-Westfalen und Thüringen. 
   Die drei Projekte sind in einem über zweijährigem Prozess nach 
wirtschaftlichen und genehmigungsrechtlichen Aspekten aus 
ursprünglich über 3.000 potentiellen Standorten ausgewählt worden. 
"Durch die intensive Auslese stellen wir sicher", so Becker, "dass 
unsere Projektpartner gemeinsam mit Trianel jetzt die besten 
deutschen Standorte entwickeln können." 
   Im Kreis Höxter plant Trianel das Wasserspeicherkraftwerk Nethe. 
Das Kraftwerk soll eine Leistung von 390 Megawatt haben. Nach ersten 
Abschätzungen betragen die Investitionskosten rund 500 Mio. Euro. Das
geplante Kraftwerk befindet sich auf dem Gebiet der Städte Beverungen
und Höxter. In der Gemeinde Simmerath in der Eifel wird das Trianel 
Wasserspeicherkraftwerk Rur geplant. Als Unterbecken dient 
Deutschlands zweitgrößte Talsperre, der Rurstausee. Das Oberbecken 
für das 640 Megawatt-Kraftwerk (Investition rd. 700 Mio. Euro) muss 
neu errichtet werden. Sollten beide Planungen realisiert werden, 
würde sich die Speicherkapazität in Wasserspeichern in NRW 
vervierfachen. Bisher gibt es im bevölkerungsreichsten Bundesland 
erst drei Wasserspeicherkraftwerke mit einer Leistung von zusammen 
rund 300 Megawatt. 
   Das dritte Speicherkraftwerksprojekt wird in Kooperation mit der 
Thüringer Fernwasserversorgung geplant. Als Unterbecken ist die 
Talsperre Schmalwasser im Landkreis Gotha vorgesehen. Der größte der 
drei Oberbeckenstandorte in Thüringen würde eine Leistung von über 
1000 Megawatt und damit ein Investitionsvolumen von über einer 
Milliarde Euro erreichen. Trianel rechnet mit Entscheidungen zu den 
Regionalplanänderungen und Raumordungsverfahren im Herbst 2012. Die 
Frage der Stromspeicherung ist nach Ansicht führender Experten eine 
der zentralen Herausforderungen der Energiewende. Damit sind 
hochflexible Kraftwerke ein ganz wesentlicher Baustein für den 
zukünftigen Versorgungsauftrag von Stadtwerken.
    Wasserspeicherkraftwerke machen zur Zeit 99 Prozent der weltweit 
installierten Speichertechniken aus. Sie werden benötigt, um die 
zunehmende fluktuierende Einspeisung der erneuerbaren Energien in den
Stromnetzen auszugleichen. 
   Als Europas führendes Stadtwerke-Netzwerk baut Trianel seit 2004 
Kraftwerke für kommunale Energieversorgungsunternehmen. Bereits seit 
2007 trägt das 850 Megawatt GuD Kraftwerk Hamm zur Versorgung von bis
zu 3 Mio. Stadtwerkekunden bei. Mit den in Bau befindlichen 
Kraftwerken in Lünen (750 Megawatt Kohlekraftwerk) und vor Borkum 
(400 Megawatt Offshore Windpark) wird sich diese Zahl weiter erhöhen.
Zudem projektiert das Aachener Unternehmen neben den 
Wasserspeicherkraftwerken ein GuD-Kraftwerk in Krefeld und 
Onshore-Windparks in Sachsen-Anhalt für Stadtwerke.
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