PresseKat - Stilvoll kontern will gelernt sein: Schlagfertig sein ohne den Gesprächsgegner verbal zu treffen

Stilvoll kontern will gelernt sein: Schlagfertig sein ohne den Gesprächsgegner verbal zu treffen

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Ein missgünstiger Kollege, ein skeptischer Chef, ein vorlauter Bekannter – im Alltag muss man ab und an mit spitzen Bemerkungen rechnen. Glück für diejenigen, die in so einem Fall immer eine passende schlagfertige Antwort parat haben. Die Realität sieht jedoch anders aus: Den meisten fällt erst nach ungefähr einer Stunde eine originelle Retourkutsche ein und die, die sich für künftige Sticheleien wappnen wollen, werden von einer Fülle fragwürdiger Schlagfertigkeits-Techniken überrollt. Eine illustre Palette, die von platten Standardsprüchen über müde Kalauer bis hin zu frechen Verbalattacken reicht, aber nichts mit wirklicher Schlagfertigkeit zu tun hat, meint Rhetorik-Coach René Borbonus. Seine Lösung: „Wer professionell und stilvoll kontern will, greift besser zu einer bildhaften Sprache statt zu dummen Sprüchen“.

(firmenpresse) - „Die wenigsten Menschen wollen mit einem dreisten Spruch für schlechte Stimmung sorgen oder überheblich wirken“, so die Erfahrung des Kommunikationsexperten. „Trotzdem will man natürlich nicht jeden fiesen Spruch auf sich sitzen lassen und schlägt daher leider oft blind zurück.“ Die Folge: Der andere fühlt sich ebenfalls angegriffen und es entsteht im schlimmsten Fall ein echter Konflikt. Dabei ließe sich dem „Angreifer“ ganz einfach der Wind aus den Segeln nehmen – auf stilvolle und vor allem souveräne Weise. „Wer eine verbale Spitze mit einer treffenden Analogie oder einer ausgefallenen Metaphern pariert, schlägt sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe“, betont René Borbonus. „Zum einen muss der angriffslustige Gesprächspartner erst einmal über den verschlüsselten Konter nachdenken und wird dadurch automatisch zum Schweigen gebracht. Zum anderen gerät der kleine verbale Schlagabtausch auf diese Weise bestimmt nicht unter die Gürtellinie.“ Im Gegenteil: Wer es schafft, Herr der Lage zu bleiben und eventuelle Diskussionen in einem sachlich-stilvollem Rahmen zu halten, erscheint eher kompetent als anmaßend. Wie elegant und durchschlagend diese Methode ist, hat eindrucksvoll der frühere britische Premierminister Winston Churchill bewiesen, der während einer Abendgesellschaft von einer ihm unbekannten Dame mit folgenden Worten angefeindet wurde: „Wenn ich Ihre Frau wäre, würde ich Ihnen Gift in den Kaffee schütten.“ Seine gelassene Antwort: „Und wenn ich Ihr Mann wäre, würde ich ihn trinken.“ Der Effekt: Souverän stoppte Churchill ein unschönes Wortgefecht, bevor es richtig anfangen konnte, indem er die Bildsprache seiner Angreiferin übernahm und den Ball treffsicher zurückspielte.

Gut gewappnet ins Gefecht – die Vorbereitung zählt
Klingt gut und vor allem einleuchtend – aber wie schafft man es, im entscheidenden Moment die passenden und vor allem verblüffenden Bilder aus dem Ärmel zu schütteln? „Zugegeben, geistreiche Metaphern oder überraschende Analogien liegen nicht einfach so auf der Straße“, weiß auch René Borbonus. „Wer aber einmal darauf achtet, wird feststellen, dass es meist wiederkehrende Alltagssituationen sind, in denen man gerne eine schlagfertige Antwort zur Hand hätte. Was spricht also dagegen, sich auf diese gängigen Verbalattacken vorzubereiten?“ In der Praxis heißt das: Einen kleinen Pool bildhafter Repliken kreieren, auf die dann jederzeit zurückgegriffen werden kann, wenn eine verbale Spitze im Anflug ist.





In 3 Schritten zur passenden Metapher
An sich kein Problem, doch woher Sprachbilder nehmen und nicht stehlen? „Um selber verblüffende Analogien zu erschaffen und Stichler damit gekonnt zum Schweigen bringen, gibt es eine simple Technik, die in drei einfachen Schritten zur maßgeschneiderten Metapher führt“, erklärt der Kommunikations-Experte. Eine Vorgehensweise, die sich am anschaulichsten anhand eines typischen Beispiels aus dem Berufsalltag erklären lässt, das wohl jeder schon einmal erlebt hat: Das Telefon klingelt und jemand möchte der Firma unbedingt ein EDV-Produkt verkaufen – natürlich nur an den berechtigten Kollegen, der jedoch zur Zeit im Urlaub ist. Ein nahe liegender Vorschlag ist dann oft: „Vielleicht kann ich Ihnen ja weiterhelfen?“ Nicht selten folgt darauf eine dreiste Antwort des Verkäufers: „Ich denke nicht, dass Sie das Produkt beurteilen können, wenn Sie dafür nicht zuständig sind.“ Das ist er, der Moment, in dem eine passende Analogie Gold wert ist, um diese freche Behauptung souverän zu kontern. Schritt eins: „Um für eine solche Situation künftig eine bildhafte Replik parat zu haben, rät Borbonus, zunächst die konkrete Antwort zu formulieren, die man dem Gesprächspartner geben würde: „Ich kann sehr wohl das Produktangebot und vor allem unseren Bedarf einschätzen, auch wenn ich nicht für die EDV zuständig bin.“ Schritt zwei: Diese konkrete Antwort gilt es als nächstes zu abstrahieren, um den Kern der gewünschten Aussage herauszufiltern: „Ich kann durchaus etwas beurteilen, auch wenn es nicht zu meinen Hauptaufgaben bzw. -kompetenzen zählt.“ Schritt drei besteht schließlich in der eigentlichen Herausforderung der Metaphernsuche – den abstrahierten Gedanken in ein Bild zu „übersetzen“, das aus anderen Lebensbereichen stammt, aber dieselbe Idee transportiert. Eine schlagfertige Analogie wäre demnach in diesem Fall: „Ich muss auch kein Koch sein, um zu wissen, wann ich satt bin.“ Die Folge: Der Anrufer ist erstmal verblüfft und noch dazu – dank der unschlagbaren Logik eines solchen Vergleichs –rhetorisch regelrecht entwaffnet.

Ein Bild – viele Antworten
Ist eine solche Analogie, wie diejenige gegen den ungerechtfertigten Vorwurf der Inkompetenz, erst einmal gefunden, lässt sie sich außerdem in verschiedensten Situationen einsetzen. Eine ähnliche Metapher wie der „Koch-Vergleich“ funktioniert zum Beispiel auch bei Mitarbeitern, die den Geschäftsführer mit den nicht unbekannten Worten kritisieren: „Sie haben doch selbst noch nie einen Schraubenschlüssel in der Hand gehalten und wollen uns erklären, wie wir hier zu arbeiten haben?“. Eine von vielen möglichen schlagfertigen Antworten in diesem Fall: „Sie haben recht, ich könnte ihre Arbeit nicht machen, aber ich muss eine Pizza auch nicht selbst backen, um sagen zu können, ob sie schmeckt.“
„Ein wenig abgewandelt, konnte dieser Metaphern-Konter schon einigen meiner Seminarteilnehmer helfen“, erklärt René Borbonus. So auch einer Psychologin, die immer wieder zu hören bekam, dass man sich mit ihr schlecht unterhalten könne, weil sie ihren Gesprächspartner ja bestimmt ständig analysiere. Ihre gängige Antwort: „Nur weil ich Psychologin bin, heißt das ja nicht, dass ich ständig Menschen analysiere“. Im Sinne des beschriebenen Dreisatzes wurde diese konkrete Antwort im Seminar zu einer abstrakten Aussage verwandelt: „Nur weil ich mich mit einer Materie intensiv beschäftigt habe, wende ich sie ja nicht ständig an“. Hierfür ein Bild zu finden, ist denkbar einfach – vor allem wenn der Spieß sozusagen umgedreht und der andere mit dem gleichen Gedanken konfrontiert wird. Zum Beispiel: „ Nur weil ich Psychologie studiert habe, heißt das ja nicht, dass ich ständig Menschen analysiere. Du bist auch Bäckermeister und hast mir trotzdem keine Brötchen mitgebracht.“

Natürlich sei dieser „rhetorische Dreikampf“ am Anfang noch nicht spielend einfach zu bewältigen, erklärt René Borbonus, aber wie bei vielen anderen Disziplinen gelte auch hier, dass man durch Übung immer mehr zum Meister wird: „Das ist wie beim Fahrradfahren. Am Anfang kann man ohne Stützräder noch keine zwei Meter fahren, aber auch wenn es dann eigentlich schon ohne klappt, bleiben sie noch eine Zeit lang dran und geben einem das Gefühl von Sicherheit, das man braucht, um eigenständig zu fahren.“ Ein allzeit verfügbares Repertoire an verschiedenen Metaphern ist demnach nicht nur ein „Stützrad“ für prekäre Situationen – man wird zudem von mal zu mal sicherer, so dass das Kontern irgendwann auch ganz ohne Hilfestellung klappt.

Weitere Infos unter www.rene-borbonus.de.

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Zur Person:
Die überzeugende Kommunikation beschäftigt René Borbonus schon seit seiner Ausbildung: Der gelernte Bankkaufmann war zwei Jahre lang für die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der viertgrößten deutschen Sparkasse tätig. Im Anschluss entschied er sich für ein Studium der Germanistik, Politik und Psychologie an der Universität Bonn. Sein starkes Interesse an der Wissensvermittlung mündete 1997 in einer professionellen Trainerausbildung, bei der er sich mit Konfliktmanagement, Moderation und Methoden zur strategischen Erfolgsplanung befasste. Sein Talent zur freien Rede perfektionierte er unter Anleitung namhafter Rhetorikspezialisten.
Heute gibt er seine Rhetorik-Kenntnisse selbst als Coach und Redeberater an seine Kunden weiter. In seinen oft prominent besetzten Rhetorik-Trainings und Redecoachings finden sich unter anderem Abgeordnete des Deutschen Bundestages und Vorstandsmitglieder bekannter Unternehmen.



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Carmen Hofmann
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Datum: 29.07.2008 - 13:57 Uhr
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