(ots) - Immer im November kommen Vertreter der 
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) 
Hessen-Thüringen und des Arbeitgeberverbandes HessenChemie zum 
"Runden Tisch für Arbeitsmarktfragen" zusammen. Dabei wird geprüft, 
ob die Zielvorgaben des Tarifvertrags "Zukunft durch Ausbildung" 
erreicht wurden. Bundesweit müssen 9.000 Ausbildungsplätze erreicht 
werden, Hessen hat 1.377 Stellen beizusteuern.
   "Das Klassenziel wurde auch in diesem Jahr wieder mehr als 
erreicht", stellte der stellvertretende Landesbezirksleiter der IG 
BCE Hessen-Thüringen, Osman Ulusoy, fest. Insgesamt boten die 
Unternehmen der Branche 1.542 Plätze in klassischen 
Ausbildungsberufen, dualen Studiengängen bzw. Eingliederungsmaßnahmen
an. Das entspricht 12 Prozent mehr gegenüber dem vorgegebenen Soll 
und 8,1 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Ein Rekord seit dem 
Inkrafttreten des Tarifvertrags im Jahr 2003. "Dieses Ergebnis dürfte
auch im Bundesvergleich spitze sein", erklärte Manfred Hoppe, 
zuständiger Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes.
   Auch in der kleineren kunststoffverarbeitenden Industrie (KVI) 
wurde der Tarifvertrag übererfüllt. Die Vorgabe im Tarifvertrag sah 
68 Ausbildungsplätze vor - 127 Ausbildungsplätze wurden angeboten.
   Im Rahmen der Gespräche wurden die Übernahme nach der Ausbildung 
sowie der drohende Fachkräftemangel thematisiert. Beide Seiten am 
"Runden Tisch" begrüßten übereinstimmend die hohe Übernahmequote von 
über 90 %, aber vor allem, dass die Unternehmen in zunehmendem Maße 
der Tatsache Rechnung tragen, dass sie im Wettbewerb um die besten 
Köpfe dann einen Vorteil haben, wenn sie nach der Ausbildung eine 
Übernahme in ein unbefristetes Anstellungsverhältnis anbieten.
   Die Sozialpartner der chemischen Industrie sind sich darüber 
einig, dass sie gemeinsam für das sogenannte "Start"-Programm werben 
wollen. Chemie-Unternehmen fördern damit bereits seit 10 Jahren 
Jugendliche, die keine Ausbildungsstelle gefunden haben und denen die
Voraussetzungen für die erfolgreiche Aufnahme einer Berufsausbildung 
noch fehlen. Jetzt soll die Initiative auch auf Unternehmen mit 
weniger als 500 Mitarbeitern ausgedehnt werden.
   Über die etwa 40 verschiedenen Ausbildungsberufe und viele 
Ausbildungsbetriebe in Hessen können sich Berufsstarter im Internet 
unter www.hessenchemie.de und www.chemie4you.de informieren. Die 
Bewerbungsverfahren für das Jahr 2012 haben in den Unternehmen 
bereits begonnen.
Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Jürgen Funk, Pressesprecher
Abraham-Lincoln-Straße 24, 65189 Wiesbaden 
Tel:   0611 / 7106-49
Mobil: 01622 / 710649
Fax:   0611 / 7106-66 
E-Mail: funk(at)hessenchemie.de
Internet: www.hessenchemie.de
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Landesbezirk Hessen-Thüringen
Osman Ulusoy, stellvertretender Landesbezirksleiter
Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77
60329 Frankfurt
Tel: 069 / 2385660
Fax: 069 / 2385629
E-Mail: ib.hessen(at)igbce.de
Internet: www.hessen-thueringen.igbce.de