(ots) - Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) 
unterstreicht seine Kritik am Entwurf des Nationalen Aktionsplan zur 
nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP). Der 
Wirtschaftsverband, der die Pflanzenschutz-Industrie in Deutschland 
vertritt, hatte mehrfach bemängelt, dass die Nutzenaspekte des 
Pflanzenschutzes im vorliegenden Entwurf nur unzureichend 
berücksichtigt sind. Eine detaillierte Stellungnahme an das 
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
(BMELV) wird derzeit erarbeitet.
   Anders als die in den Konsultationsprozess eingebundenen 
Umweltverbände schlägt der IVA jedoch die Einladung zur Fortsetzung 
des Dialogs am 6. Dezember 2011 (NAP-Forum) nicht aus. Der IVA hält 
es für bedauerlich und bedenklich, dass Gruppen wie das Pestizid 
Aktions-Netzwerk (PAN) und Greenpeace heute erklärt haben, sich dem 
weiteren Dialog mit dem BMELV zu verweigern.
   "Auch wir sehen unsere Vorschläge, insbesondere zu den sozialen 
und ökonomischen Indikatoren des Aktionsplans, nicht angemessen 
gewürdigt. Der Nutzen der nachhaltigen Anwendung von chemischem 
Pflanzenschutz spielt in dem aktuellen Entwurf eine viel zu geringe 
Rolle. Aber darüber wollen wir mit dem Ministerium in einen 
kritischen Dialog treten: wir sind für Argumente mit Substanz statt 
für einen Ausstieg mit Tamtam", kommentiert IVA-Hauptgeschäftsführer 
Volker Koch-Achelpöhler.
   Die Position des IVA zu den Indikatoren des Aktionsplans 
(September 2011): http://ots.de/PjwUD
   Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der
agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 
51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, 
Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene 
Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und 
nachhaltige Landwirtschaft.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: may.iva(at)vci.de
http://www.iva.de