(ots) -
- Über 100 Mrd. EUR für deutsche Energieinvestitionen in den
nächsten fünf Jahren
- Verbesserung Förderangebot für gesamtes Kundenspektrum
- Für Unternehmen: Bündelung des Förderangebots für
Energieeffizienzmaßnahmen. Deutliche Erhöhung der
Darlehensobergrenzen auf 25 Mio. EUR im Bereich Erneuerbare
Energien sowie Erhöhung bei Energieeffizienz
- Für Kommunen und Stadtwerke: Deutliche Verbesserung der
Energieeffizienzförderung unter anderem Verdopplung der
Darlehensobergrenze auf 50 Mio. EUR für kommunale Unternehmen
- Für Privatpersonen: Planungssicherheit und Verstetigung der
Förderung von Gebäudesanierung
Die KfW Bankengruppe wird für die Energiewende in den nächsten
fünf Jahren über 100 Mrd. EUR für Investitionen im Energiebereich in
Deutschland zur Verfügung stellen. Dabei geht sie davon aus, dass der
angestrebte Umbau der deutschen Energieversorgung insgesamt einen
zusätzlichen Investitionsbedarf von etwa 250 Mrd. EUR bis 2020
hervorrufen wird.
"Wir tragen mit der geplanten Verbesserung des Förderangebots für
unser gesamtes Kundenspektrum dem immensen Investitionsbedarf zur
Erreichung der Energiewende Rechnung. Bereits heute sind wir einer
der größten Finanziers im Energiesektor weltweit", sagte Dr. Ulrich
Schröder, Vorsitzender des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Die KfW konnte im Jahr 2010 im In- und Ausland für Energievorhaben
ein Zusagevolumen von rd. 23 Mrd. EUR ausweisen. Gemessen an der
installierten Kraftwerksleistung hat sie im selben Zeitraum rund 80%
aller neu in Deutschland gebauten Windkraftanlagen gefördert; der
Anteil der von der KfW geförderten Photovoltaikanlagen lag bei 40%.
"Durch unsere Instrumente "zinsgünstige Darlehen", "lange
Laufzeiten" und "Risikoübernahmen" schaffen wir die nötigen Anreize
für weitere Investitionen im Energiesektor", sagte Dr. Schröder.
Stärkung des Engagements der Unternehmen
Ab 1. Januar 2012 wird der Kredithöchstbetrag im KfW-Programm
Erneuerbare Energien - Standard auf 25 Mio. EUR erheblich erhöht
werden (bisher: 10 Mio. EUR). Eines der Ziele der Programmänderung
ist es, größere Vorhaben im Bereich Windkraft Onshore stärker zu
fördern.
Das Förderangebot zur Verbesserung der betrieblichen
Energieeffizienz soll ab 1. Januar 2012 in einem zentralen Programm
(KfW-Energieeffizienzprogramm) gebündelt werden. Auch in diesem
Programm soll der Darlehenshöchstbetrag deutlich angehoben werden
(bisher 10 Mio. EUR).
Stärkung des Engagements von Kommunen und Stadtwerken
Bereits am 1. Oktober 2011 wird der Förderhöchstbetrag in den
Programmen für kommunale Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen
"Kommunal Investieren" und "Sozial Investieren" von 25 auf 50 Mio.
EUR verdoppelt. Ziel ist es, damit insbesondere die Förderbedingungen
für größere Vorhaben im Bereich Energieeffizienz zu verbessern.
Darüber hinaus wird im ersten Quartal 2012 in den Programmen
"Investitionskredit Kommunen" (Zielgruppe Kommunen) und "Kommunal
Investieren" (Zielgruppe kommunale Unternehmen) ein aus KfW-Mitteln
besonders zinsvergünstigte Programmvariante "Energieeffiziente
kommunale Versorgung" eingerichtet. Ziel ist es, mit diesem Angebot
insbesondere den Ausbau von Stromnetzen, Speicherkapazitäten und
dezentralen hocheffizienten fossilen Kraftwerken (z.B. Gaskraftwerke)
voranzutreiben.
Geplant ist zudem, ein neues aus Bundesmitteln verbilligtes
Programm "Energetische Stadtsanierung" zu schaffen. In dem Programm
wird das bisherige Förderangebot für Kommunen, kommunale Unternehmen
und soziale Organisationen zur energetischen Gebäudesanierung und
energieeffizienten Stadtbeleuchtung gebündelt und die bisher nicht
angebotene Förderung der energetischen Sanierung von Gebäuden
kommunaler Unternehmen ermöglicht.
Stärkung des Engagements von Privatpersonen
Betreffend die Haushaltsmittel des CO2-Gebäudesanierungsprogramms
ist für das Jahr 2012 eine Aufstockung auf 1,5 Mrd. EUR (2011: 936
Mio. EUR) vorgesehen. Dieselbe Summe ist jährlich bis 2014 eingeplant
und schafft Planungssicherheit für Immobilieneigentümer bei der
energetischen Sanierung. Diese verlässlichen und ausreichenden
Spielräume ermöglichen es der KfW bereits jetzt, die Zinssätze
deutlich zu verbessern und abzusenken, z. B. in im Programm
"Energieeffizient Sanieren" auf 1 % p.a. in Verbindung mit
Tilgungszuschüssen von bis zu 12,5 %. Im Bereich "Energieeffizient
Bauen und Sanieren" hat die KfW im Jahr 2010 Investitionen in die
Energieeffizienz von Wohngebäuden in Höhe von rund 21 Mrd. EUR
angestoßen.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.kfw.de oder
beim KfW-Infocenter unter der Nummer 01801/24 11 24.
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