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Fachzeitung Produktion zu IT-Sicherheitsmängeln in der Fertigung

ID: 444020

(ots) - Seit Stuxnet werden IT-Sicherheitsmängel in der
industriellen Fertigung in neuem Licht betrachtet. Als "offen wie ein
Scheunentor für Angriffe durch Hacker oder Viren" bezeichnen Anwender
die gängigen Automatisierungsgeräte. "Nicht windowsbasierte Geräte in
der Automatisierung wurden bisher überhaupt nicht geschützt",
berichtet Dr.-Ing. Lutz Jänicke Produktion-Redakteurin Sabine
Spinnarke.

Jänicke ist CTO bei Innominate Security Technologies, einem
Spezialisten für industrielle Firewalls. Die Rahmenbedingungen in der
Fertigung und der mittlerweile gut gesicherten Office-Welt
unterscheiden sich extrem voneinander: Die Standzeiten von Geräten in
der Automatisierung sind hoch; sie werden gekauft, betrieben und an
Ende ihrer Lebenszeit wieder abgeschaltet. Da kann es schon einmal
vorkommen, dass eine Steuerung zehn bis 20 Jahre am Netz hängt, ohne
dass an ihr etwas verändert wird. Virenscanner, Patches oder ähnliche
aus der Office-Welt bekannte Maßnahmen greifen hier nicht;
Kompliziert wird es für IT-Experten zusätzlich durch eine starke
Diversität der Automatisierungsnetze: "Sie finden die
unterschiedlichsten Szenarien vor: Geräten verschiedener Hersteller,
unterschiedliche Modellreihen, Gerätegenerationen und
Systemarchitekturen", sagt Hans Honecker vom Bundesamt für Sicherheit
in der Informationstechnik. Das macht einen zuverlässigen Schutz
schwierig. "Der Versuch windowsbasierte Rechner mit Virenscannern zu
versorgen ist häufig nicht erfolgreich, weil ein Virenscanner A,
Performance frisst und B, bei Updates anfängt den Rechner nach neuen
Viren zu durchsuchen, was die Reaktionsfähigkeit einschränkt und für
ein System das in Echtzeit Regelungs- und Steuerungsaufgaben
durchführen muss, nicht tragbar ist", berichtet Jänicke Produktion.

Neben einer Segmentierung und Trennung der Netze (DMZ) müssten




laut Peter Schoo, Head of Department - Network Security, Fraunhofer
Research Institution AISEC, standardisierte Protokolle eingesetzt
werden. Diese könnten mit erprobten Protokollen wie TLS und SSL
verschlüsselt werden. Zusätzlich sollte europaweit eine Zulassungs-
oder Aufsichtsbehörden Anlagenbetreiber überprüfen und dazu anhalten,
sichere Systeme zu bauen, die sich an Standards halten.



Pressekontakt:
Produktion
Redakteurin Sabine Spinnarke
Tel.: 08191-125-445
Mail: sabine.spinnarke(at)produktion.de


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Datum: 20.07.2011 - 11:53 Uhr
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