(ots) - Die Stadtwerke in Deutschland stehen in den 
kommenden Jahren durch die politischen Rahmensetzungen auf der 
europäischen Ebene vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen. 
Die Europäische Kommission sieht vor, im Rahmen des 
Energieeffizienzplanes, den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zu 
stärken. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt, dass KWK 
damit wieder stärker in den Fokus der EU-Energiepolitik rückt. "Die 
Stärkung der KWK ist nicht nur ein wichtiger Baustein für die 
energie- und klimapolitischen Zielsetzungen der EU bis 2020 und 2050.
Die KWK leistet durch ihre hohen Effizienzgrade bereits heute einen 
maßgeblichen Beitrag für die Steigerung der Versorgungssicherheit, 
die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Verminderung der 
Energieabhängigkeit der EU", erklärt der VKU-Präsident Stephan Weil 
heute am Rande einer VKU-Pressekonferenz in Brüssel.
   Vor diesem Hintergrund ist hervorzuheben, dass der 
Energieeffizienzplan unter anderem einen Einspeisevorrang für 
KWK-Strom beinhaltet. "Dieser ist wichtig. Nur so können wir 
verhindern, dass bei Netzengpässen KWK-Anlagen von 
Übertragungsnetzbetreibern abgeschaltet werden", so Weil weiter. 
Bereits im Juni 2011 wird dazu ein Gesetzgebungsvorschlag der 
Europäischen Kommission erwartet. Weil hierzu: "Um unseren 
Unternehmen perspektivisch mehr Planungssicherheit für Investitionen 
zu geben, muss der Gesetzesvorschlag verbindliche KWK-Ausbauziele 
berücksichtigen." Allein durch die gekoppelte Erzeugung von Strom und
Wärme konnten die deutschen Stadtwerke in 2009 rund 9,8 Millionen 
Tonnen CO2 einsparen.
   KWK ist zudem ein hervorragender Türöffner für erneuerbare 
Energien. Der VKU-Präsident und Oberbürgermeister von Hannover 
erklärt dazu: "Die EU darf dabei nicht die gleichen Fehler machen wie
die Bundesregierung und nur die Übertragungsnetze berücksichtigen. Um
die Erneuerbaren sinnvoll einzubinden, ist ein schneller Ausbau der 
Verteilnetze nötig." Bereits heute werden über 80 Prozent der 
Erneuerbaren in Deutschland über Verteilnetze vor Ort eingespeist.
   Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400 
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, 
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten 
wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet 
und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der 
Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der 
Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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