Suche   Â
Bundesnetzagentur soll Sonderbehandlung der Ferngasnetzbetreiber beenden
ID: 39058
Die WIK Consult GmbH wird am 27.11.2007 zusammen mit der Bundesnetzagentur ihre Studie zur „Konzeptionierung eines Vergleichsverfahrens für Gasfernleitungsnetzbetreiber auf Grundlage des § 26 GasNEV“ präsentieren. Hintergrund der Studie ist die in § 3 Abs. 2 GasNEV für überregionale Gasfernleitungsnetzbetreiber vorgesehene Sonderregelung. Große Fernleitungsnetzbetreiber werden hiernach von der Kostenregulierung ausgenommen, sofern sie nachweisen, dass sie mit anderen Fernleitungsnetzbetreibern in Wettbewerb stehen. Das Vergleichsverfahren ist in der GasNEV vorgesehen, um bei nachgewiesenem Leitungswettbewerb die Grundlage für die Entgeltbildung darzustellen
(firmenpresse) - GEODE, der Verband der unabhängigen Strom- und Gasverteilerunternehmen sieht sich durch die bereits vorliegende Studie bestätigt. „Die Studie zeigt selbst auf, dass es schon an der erforderlichen Datenbasis für ein aussagekräftiges Vergleichsverfahren fehlt“, stellt Christian Held, Präsident der GEODE, fest. „Es gibt keinen Leitungswettbewerb. Jedoch: Selbst wenn man unterstellen würde, dass es Leitungswettbewerb in den Ferngasnetzen gäbe, wäre es derzeit nicht möglich, mithilfe eines Vergleichsverfahrens sinnvolle Vorgaben für die Höhe von Netzentgelten aufzustellen. Die Bundesnetzagentur hätte in den noch 12 anhängigen Antragsverfahren längst feststellen müssen, dass auf der Fernleitungsebene kein Wettbewerb besteht, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Das Beauftragen kostenintensiver Studien hätte man sich damit ersparen können. “
GEODE hatte bereits in der Vergangenheit wiederholt die Privilegierung der Ferngasnetzbetreiber und das zögerliche Handeln der Bundesnetzagentur in den Leitungswettbewerbsverfahren kritisiert und darauf hingewiesen, dass die Ausnahmevorschrift des § 3 Abs. 2 GasNEV europarechtswidrig ist. GEODE setzt sich aktiv für mehr Wettbewerb im Energiemarkt ein, fordert jedoch eine Gleichbehandlung aller sich im Markt befindlichen Energieversorgungsunternehmen.
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
GEODE, der europäische Verband der unabhängigen Strom- und Gasverteilerunternehmen wurde 1991 mit dem Ziel gegründet, die Interessen unabhängiger Strom- und Gasversorgungsunternehmen in einem sich zunehmend auf Europa ausrichtenden Energiemarkt effektiv zu vertreten. Dieses Ziel hat die GEODE seit Beginn des europäischen Liberalisierungsprozesses konsequent weiterverfolgt. GEODE steht für
- den aktive Einsatz für einen einheitlichen europäischen
Energiemarkt mit pluralistischer Struktur
- Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer
- Sicherstellung des öffentlichen Versorgungsauftrags der Verteilerunternehmen
- Rahmenbedingungen mit Marktchancen auch für kleine und mittlere Unternehmen.
Ilka Marquardt
Geschäftsstelle GEODE Deutschland
Köpenicker Straße 9
10997 Berlin
Tel.: +49- (0)30- 611 28 40 76
Fax +49 (0)30- 611 28 40 99
ilka.marquardt(at)geode.de
www.geode.de
www.geode-eu.org
  
  
  
Datum: 26.11.2007 - 15:49 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 39058
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Ilka Marquardt
Stadt:
Berlin
Telefon: 030-611284076
Kategorie:
Energie & Umwelt
Meldungsart: bitte
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 26.11.2007
Diese Pressemitteilung wurde bisher 402 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Bundesnetzagentur soll Sonderbehandlung der Ferngasnetzbetreiber beenden"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
GEODE (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).