(ots) - "Eine weitere Tonne für den Bürger neben denen für 
Restmüll, Bioabfälle, Papier und Leichtverpackungen macht keinen 
Sinn", sagt Stefan Schreiter, Vorsitzender der Geschäftsführung der 
Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH (DSD). "Die 
deutschen Verbraucher machen bei der Mülltrennung vorbildlich mit - 
diesen Erfolg würden wir gefährden, wenn wir die Abfalltrennung durch
eine zusätzliche Tonne komplizierter machen, statt sie zu 
vereinfachen."
   Mehr Recycling durch eine einheitliche Wertstofftonne ohne 
zusätzliche Kosten für den Verbraucher - das leistet nach Schreiters 
Überzeugung die Gelbe Tonneplus: "Die Gelbe Tonne kann problemlos 
zusätzliche Abfälle aus Kunststoff und Metallen, wie das 
Spielzeugauto, die Salatschüssel oder den Schraubenschlüssel 
aufnehmen. Damit würden wir eine bewährte und überdies kostengünstige
Infrastruktur nutzen." Stattdessen sei manche Kommune dabei, 
Müllgebühren der Bürger in eigene Wertstofftonnen zu investieren. 
"Wozu soll jede Stadt ihre eigenen Tonnen kaufen, wenn sie diese von 
uns kostenlos bekommen kann?" fragt Schreiter.
   In Leipzig geben die Bürger schon heute Abfälle aus Plastik und 
Metallen in die Gelbe Tonne. Das Beispiel zeige, dass sich durch das 
zusätzliche Recycling bares Geld im öffentlichen Gebührenhaushalt 
sparen lasse: "Die Stadt Leipzig spart erheblich mehr an 
Restmüllentsorgung, als sie an Kostenbeitrag an das duale System für 
das zusätzliche Recycling zahlen muss", rechnet Schreiter vor. "Unter
dem Strich spart Leipzig Geld, weil wir effizient recyceln."
   Das Argument, den Kommunen bleibe nur der teure Rest, wenn die 
Wertstoffe wie die Verpackungen künftig durch das duale System 
verwertet würden, lässt Schreiter nicht gelten: "Die Berliner 
Stadtreinigung, die derzeit massenhaft eigene orange Wertstofftonnen 
verteilt, hält nur Papier und Metalle für Wertstoffe - alles andere, 
vor allem der Kunststoff, kostet nach Meinung der Berliner mehr, als 
es einbringt." Papier aber wird nicht über die Wertstofftonne 
gesammelt, sondern über eine eigene - kommunale - Sammlung. "In der 
Wertstofftonne findet sich überwiegend Kunststoff", so Schreiter. 
"Die Kommune würde aus dem Restmüll also keine Einnahmequellen 
abgeben, sondern nur Kostenfresser. Stattdessen verschwenden Städte 
wie Berlin derzeit das Geld der Müllgebührenzahler."
   "Beim Recycling zusätzlicher Wertstoffe sind wir der natürliche 
Partner der Kommunen", sagt Schreiter. "Bevor sich eine Kommune für 
einen teuren Alleingang entscheidet, sollte sie mit uns über eine 
vernünftige Lösung nachdenken", bietet der DSD-Chef an. Der Grüne 
Punkt könne den effizienten Ausbau des hochwertigen Recyclings 
garantieren und den Bürger von Restmüllentsorgungskosten entlasten. 
Voraussetzung dafür sei allerdings, dass nicht wahllos zusätzlicher 
Müll in die Wertstofftonne geworfen werde: "Textilien und 
Elektroschrott gehören nicht in die Wertstofftonne", betont 
Schreiter. "Die werden besser getrennt gesammelt, damit sie nicht als
Lumpen enden. Da sind sich alle Experten, die etwas davon verstehen, 
einig."
Ansprechpartner: 
Klaus Hillebrand, Tel.: 0 22 03 / 937-257
   Über DSD:
   Die Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH (DSD) hat 
seit 1990 das weltweit erste duale System zur endverbrauchernahen und
hochwertigen Verwertung von Verkaufsverpackungen aufgebaut und 
organisiert. DSD ist heute mit rund 250 Mitarbeitern an vier 
Standorten in Deutschland ein führender Anbieter von 
Rücknahmesystemen. Dazu zählen neben dem dualen System das 
umweltfreundliche und wirtschaftliche Recycling von Elektro- und 
Elektronik-Altgeräten sowie Transport- und Gewerbeverpackungen, die 
Standortentsorgung und das Pfandclearing. DSD ist Gründungsmitglied 
der europäischen Grüner-Punkt-Dachorganisation PRO EUROPE und durch 
ihr Tochterunternehmen Deutsche Gesellschaft für Kreislaufwirtschaft 
und Rohstoffe mbH (DKR) ein führender Vermarkter für 
Sekundärrohstoffe in Europa.
   Weitere Informationen im Internet unter www.gruener-punkt.de
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