PresseKat - ARAG Trend 2010/2011: Trotz Aufschwung bleibt der Konsum verhalten

ARAG Trend 2010/2011: Trotz Aufschwung bleibt der Konsum verhalten

ID: 312044

(ots) -
- 29,1 Prozent der Deutschen glauben wieder an Aufschwung
- 43,7 Prozent sehen positive Entwicklung des Arbeitsmarktes
- Schere zwischen Arm und Reich schließt sich langsam
- Nur 9,6 Prozent planen private Altersvorsorge

Unsere Wirtschaft boomt! Die Arbeitslosenquote ist die niedrigste
seit 1991. Besser als jedes andere Land steuert Deutschland aus der
Krise. Der Aufschwung habe sich "eindrucksvoll zurückgemeldet",
staunten Mitte des Jahres sogar die Experten vom Statistischen
Bundesamt und die Wirtschaftsweisen schraubten das zu erwartende
Wirtschaftswachstum in ungeahnte Höhen. Trotzdem sind die
persönlichen Erwartungen der Deutschen an das Jahr 2011 eher
gedämpft. Wie jedes Jahr befragte die ARAG zusammen mit Emnid einen
repräsentativen Bevölkerungsdurchschnitt nach den Erwartungen und
Plänen für das kommende Jahr. Die Finanzkrise hat demnach in der
Gemütsverfassung der Deutschen nachhaltige Spuren hinterlassen.

Konjunkturerwartungen bessern sich

Auffallend ist dabei, dass deutlich mehr Deutsche an eine
anhaltende Konjunkturbelebung im kommenden Jahr glauben. 29,1 Prozent
der Umfrageteilnehmer gaben dies zu Protokoll. Im Vorjahr waren es
12,9 Prozent und 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise lag dieser
Wert bei 8,5 Prozent. Nur Ende 2007, also vor der internationalen
Finanzkrise, war dieser Wert mit 35,2 Prozent noch höher. Auch die
Hoffnung auf eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt zeigt ein
Wiedererwachen des Vertrauens: Sahen 2007 noch 58,7 Prozent der
Befragten optimistisch auf den zukünftigen Arbeitsmarkt, waren es
2008 nur noch 13,5 Prozent und im darauffolgenden Jahr 15,5 Prozent.
In der aktuellen Befragung äußerten 43,7 Prozent die Erwartung, der
Arbeitsmarkt möge sich 2011 positiv entwickeln. Diese durchweg
erfreuliche Entwicklung führt auch dazu, dass - zumindest im




Bewusstsein der Deutschen - die Schere zwischen Arm und Reich sich
langsam wieder schließt. Meinten 2008 noch 61,0 Prozent, die Kluft
zwischen Arm und Reich werde zukünftig eher größer, waren 2009 nur
noch 56,7 Prozent dieser Meinung; und aktuell sind es gerade noch
52,5 Prozent. Im Jahre 2007, als noch niemand etwas von einer
internationalen Finanzkrise ahnte, lag dieser Wert allerdings bei,
aus heutiger Sicht, sehr geringen 30,9 Prozent.

Investitionen - nicht im privaten Bereich

Vor der weltweiten Rezession 2007 rechneten noch 30,9 Prozent
aller Befragten mit einer Steigerung ihres Einkommens im Folgejahr.
Diesen Optimisten machte die aufkommende Krise einen dicken Strich
durch die Rechnung; beim ARAG Trend 2008 und 2009 glaubten dann auch
nur noch 11,6 Prozent bzw. 13,8 Prozent der Deutschen an eine
Gehaltserhöhung. Für das kommende Jahr rechnen mit 17,6 Prozent zwar
wieder etwas mehr Menschen mit einer volleren Lohntüte, der Wert kann
allerdings nicht an Vor-Krisen-Niveau anschließen. Allerdings
scheinen die Deutschen für das neue Jahr an ihrem
Investitionsverhalten wenig ändern zu wollen. So planten 9,5 Prozent
der Deutschen für das Jahr 2008 große Anschaffungen. In den
Krisenjahren 2009 und 2010 hatten nur noch knapp die Hälfte - nämlich
4,5 Prozent der Befragten - den Erwerb eines Autos oder den Kauf
neuer Möbel auf der Agenda. Für 2011 ist dieser Umfragewert mit 4,9
Prozent nur marginal gestiegen. Dabei sollten laut Regierung die
Bürger mit Steuerentlastungen à la Wachstumsförderungsgesetz doch zu
lebhaftem Konsum angeregt und so die Wirtschaft auf Wachstum getrimmt
werden. Dieser Plan scheint gründlich daneben gegangen zu sein. Die
Wirtschaft boomt zwar deutlich; die Bürger erwarten für sich selbst
dadurch aber kaum eine Verbesserung.

Private Altersvorsorge bleibt auf der Strecke

Da bleiben sogar so wichtige Themen wie die private Altersvorsorge
auf der Strecke. Für 2008 hatten sich immerhin noch 32,7 Prozent der
Befragten vorgenommen in die private Altersvorsorge zu investieren.
In den folgenden Krisenjahren sank dieser Wert erst auf 11,7 und dann
auf 9,4 Prozent. Für 2011 verbessert sich dieser Wert nicht - mit 9,6
Prozent meint nur eine Minderheit, trotz Wirtschaftsboom genug übrig
zu haben, um für die Zukunft vorzubauen. Die Wirtschaft mag also
jubilieren - für die Bürger ist die Krise wohl noch länger nicht
vorbei.

ARAG Trend

Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung
führt die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG seit 2007 in
Zusammenarbeit mit TNS Emnid Befragungen zur Einschätzung der
Bürgermeinungen in Deutschland durch. Der politische Wunsch nach
Eigenverantwortung an das bürgerliche Lager löst eine umfassende
Neuorientierung jedes Einzelnen aus. Das führt auch zu einem
wachsenden Bedarf an rechtlicher Orientierung und Beratung. Die ARAG,
als eines der führenden Rechtschutzversicherungs-Unternehmen, bietet
mit ihren Produkten wichtige Unterstützung zur individuellen
Absicherung und Risikominimierung. Die Umfrage "ARAG Trend" findet
jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Dabei werden mehr als 1.000
Menschen befragt.

Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige
Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte
Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als 3.300
Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und
Beitragsvolumen von über 1,4 Milliarden EUR. Außerhalb Deutschlands
ist die ARAG in weiteren zwölf europäischen Ländern und den USA für
ihre Kunden aktiv. Auf dem US-amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt
die ARAG heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der
Konzern in Spanien und Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten
Marktführer.



Pressekontakt:
ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherung-AG
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
Klaus Heiermann
Leiter Hauptabteilung
Konzernkommunikation/Marketing
Telefon: 0211 963-2219
Fax: 0211 963-2220
klaus.heiermann(at)ARAG.de
www.ARAG.de


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Datum: 09.12.2010 - 09:22 Uhr
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