PresseKat - Es ist Zeit zu handeln!

Es ist Zeit zu handeln!

ID: 29577

Bürgerinitiative ruft zu Demonstration gegen das Kohlekraftwerk auf

Mainz, den 28.4.2007. Zusammen mit zahlreichen anderen Gruppen aus Mainz und
Wiesbaden ruft die Bürgerinitiative Kohlefreies Mainz (KoMa) zu einer Demonstration gegenden Bau eines Kohlekraftwerks in Mainz auf. Zwei Demonstrationszüge werden am 12. Maium 13 Uhr vom Mainzer Neubrunnenplatz und vom Bahnhof Mainz-Kastel starten. Die Demonstrationszüge werden sich auf der Theodor-Heuss-Brücke treffen, wo, mit Blick auf den geplanten Standort des Kohlemeilers, eine Abschlusskundgebung stattfinden wird.

(firmenpresse) - „Der Klimawandel hat mittlerweile klar messbar eingesetzt. Im Dezember haben in Mainz die Rosen geblüht und seit Wochen haben wir hochsommerliche Wetter-Verhältnisse. Wie lange brauchen unsere Politiker eigentlich noch, um endlich vom Reden zum Handeln überzugehen?“ fragt KoMa-Sprecher Patrick Hassenpflug. „Mit dem Weltklimabericht haben uns über 2000 Klimawissenschaftler einen klaren Weg vorgezeichnet, wohin unser Handeln führt, wenn nicht innerhalb der nächsten 13 Jahre entschieden gegengesteuert wird. Unter ‚Gegensteuern’ haben die Wissenschaftler sicherlich keine Erhöhung der Emissionen gemeint. Nichts anderes planen aber z.Z. Mainzer Politiker!“

Über 5000 Bürger haben sich im Januar mit einem Einwohnerantrag dafür stark gemacht, dass die Stadt den Bau des Kohlekraftwerks stoppt, da dieses doppelt soviel CO2 ausstoßen wird wie das Gaskraftwerk, das ersetzt werden soll. Der Stadtrat hatte sich hiervon unbeeindruckt gezeigt und mit den Stimmen von SPD, FDP und einer Mehrheit der CDUFraktion dem Bau des Kraftwerks zugestimmt.
Die Wetterextreme der letzten Monate führen zu einer wachsenden Sensibilität der Bürger für Fragen konkreten Klimaschutzes. Gerade in den letzten Tagen erfährt die Bürgerinitiative Zuspruch und Unterstützung etwa von Seiten der evangelischen Kirchengemeinden. Auch eine Anfrage im Bischöflichen Ordinariat wurde mit dem Hinweis auf die klare Position der katholischen Kirche gegen weiteren CO2-Ausstoß beantwortet. „Es ist also Zeit, den Forderungen vom Januar Nachdruck zu verleihen und deutlich zu machen, dass den Bürgern hohle Sonntags-Reden von Politikern nicht mehr genügen“, so Hassenpflug. „Wir laden die Menschen unserer Region herzlich dazu ein, auf der Demonstration am 12. Mai ihren Willen zum Klimaschutz sichtbar zu machen.“

Auch zu Hause hat jeder die Möglichkeit zu handeln: Am heutigen Samstag informiert
KoMa auf dem Sonnenmarkt vor dem Mainzer Theater über die Möglichkeiten des Wechsels zu ökologischen Stromversorgern. „Der Entega und somit den Stadtwerken Mainz muss sehr deutlich gezeigt werden, dass die Bürger ihren dreckigen Strom nicht haben möchten. Der Wechsel zu einem Ökostromversorger ist also auch ein wichtiges politisches Signal“, findet Hassenpflug. Die Strompreise der konventionellen Stromversorger nähern sich ohnehin kontinuierlich denen von Ökostromversorgern an – kein Wunder, denn Kohle wird teurer und auch CO2-Ausstoß wird in Zukunft durch den CO2-Zertifikatehandel zu einem Kostenfaktorwerden.




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW) planen den Bau eines 750-800 MW-Kohlekraftwerkes auf der Ingelheimer Aue. Dieses Kraftwerk wird die bisherigen CO2-Emmissionen des Gaskraftwerkes, das ersetzt werden soll, spielend um ein vielfaches übertreffen. Damit würde der Pro-Kopf-CO2-Ausstoß der Mainzer auf das Niveau der USA ansteigen und Mainz somit ganz nach vorne unter die weltweiten Klimazerstörer katapultieren.

Die Mainzer Stadtwerke sind zu 30 Prozent an der KMW beteiligt, unser Oberbürgermeister Beutel ist Aufsichtsratsvorsitzender der KMW. Das heißt, unsere Politiker können entscheiden, ob wir uns bei den Klimakillern RWE, EON und Co. einreihen wollen, oder ob sich Mainz an die Spitze innovativer Stadtwerke setzen soll.

Wir möchten auf die Folgen dieses Projektes sowohl für das weltweite Klima, als auch für uns Anwohner hinweisen und Alternativen aufzeigen.

Hierzu haben wir uns in "KoMa - kohlefreies Mainz" zusammengeschlossen und laden alle interessierten Mainzer Bürger ein, sich uns anzuschließen.



Leseranfragen:

E-Mail: info(at)kohlefreies-mainz.de
Telefon: 06131 48 10 509 oder 0174 31 68 951
www.kohlefreies-mainz.de



PresseKontakt / Agentur:

Obere Zahlbacher Strasse 52
55131 Mainz
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Bereitgestellt von Benutzer: Kohlefreies-Mainz
Datum: 04.05.2007 - 12:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dagmar Wepprich-Lohse
Stadt:

Mainz


Telefon: 06131 48 10 509

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Meldungsart: Erfolgsprojekte
Versandart: kein
Freigabedatum: 04.05.2007

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