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Ungeliebte Organ-Transplantationen / Warum in Deutschland immer noch sehr wenige Organe gespendet werden

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(ots) - Im europäischen Vergleich hinkt Deutschland bei
der Anzahl der Organtransplantationen hinterher. Nur knapp 15 Spender
pro einer Million Einwohner gibt es hierzulande, beim Spitzenreiter
Spanien sind es 34. "Wir wissen aus Umfragen, dass wir ein Potential
von 40 Spendern pro 1 Million Einwohner haben", erklärt Professor
Günter Kirste, Medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung
Organtransplantation (DSO), in der "Apotheken Umschau". Ein wichtiger
Grund für den Mangel: Zwei Drittel der Deutschen sagen zwar, sie
würden nach ihrem Tod Organe spenden, aber nur 17 Prozent haben einen
Spenderausweis. Trotzdem: Wenn Mitarbeiter der DSO mit Angehörigen
über die Organspende sprechen, liegt die Zusagerate bei 75 bis 80
Prozent. Allerdings zeigen deutsche Krankenhäuser auch zu wenig
Einsatz, potentielle Spender zu melden und die Organentnahme zu
ermöglichen. Die Vergütung ist gering, der Aufwand groß. Obwohl das
Transplantationsgesetz die Kliniken zur Meldung geeigneter
Organspender verpflichtet, gibt es bisher keine Institution, die dem
Gesetz mehr Geltung verschaffen könnte. Die DSO setzt auf mehr
ausgebildete Transplantations-Koordinatoren in den Krankenhäusern.
Sie identifizieren mögliche Spender, reden mit Angehörigen und
bereiten die Spende vor. An 111 Kliniken hat die DSO im vergangenen
Jahr so einen Koordinator eingesetzt. "Wir benötigen aber viel mehr",
sagt Kirste. Er fordert ein länderübergreifendes Gesetz, das die
Kliniken stärker in die Pflicht nimmt.

Mehr über die Suche nach Organspendern unter
www.apotheken-umschau.de/Therapien/Organspender-gesucht-77651.html

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Datum: 03.11.2010 - 08:35 Uhr
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