(ots) - In Deutschland sorgen rund 6,1 Millionen Ölheizungen
für behagliche Wärme, mehr als 60 Prozent davon in
Einfamilienhäusern. Knapp 90 Prozent aller Anlagen sind allerdings
älter als zehn Jahre, wie das Institut für wirtschaftliche Ölheizung
e.V. in Hamburg festgestellt hat. "Wer warm, ökologisch verträglich
und sicher durch den Winter kommen möchte, sollte sich jetzt um die
Prüfungen an Tank und Leitungen sowie die sicherheitstechnische
Ausrüstung seiner Anlage kümmern", rät Martin Meier, Experte für
Anlagensicherheit bei TÃœV Rheinland. Denn: Verliert ein altes System
aufgrund schadhafter Leitungen Öl, muss der Besitzer mit erheblichen
ökologischen und rechtlichen Konsequenzen rechnen. "Ein Liter Heizöl
kann bis zu 100 Millionen Liter Grundwasser verunreinigen", weiß
Meier. "Neben den Sanierungskosten droht ein Bußgeld in vier- bis
fünfstelliger Höhe", warnt der Experte.
Es lohnt sich also überhaupt nicht, die Wartung einer
Ölheizungsanlage unnötig zu verschleppen. "Verbraucher sollten die
Herstellerangaben für Wartungsintervalle beachten und regelmäßig
einen Fachbetrieb mit der Instandhaltung beauftragen. Das kostet nur
den Bruchteil einer möglichen Sanierung", empfiehlt Martin Meier. In
einigen Bundesländern unterliegen Tankanlagen ab 1.000 Litern
Fassungsvermögen einer erstmaligen Prüfpflicht durch eine
Sachverständigenorganisation wie TÜV Rheinland. Die Anlagen müssen
mindestens von einem überwachten Fachbetrieb installiert sein, der
den ordnungsgemäßen Zustand in einer amtlichen Bescheinigung
bestätigt. Nimmt der Laie im Heizungskeller oder nahe eines
oberirdischen Tanks Ölgeruch wahr, ist höchste Eile geboten: "Bei
einer Leckage muss die Anlage sofort abgestellt und ein Fachmann
eingeschaltet werden", appelliert Martin Meier an die Betreiber.
Gerade Altanlagen sollten alle fünf Jahre durch einen
sachverständigen Ingenieur auf Herz und Nieren geprüft werden. Mit
unserem Know How und der Erfahrung von rund 21.000 Tankprüfungen pro
Jahr entdecken wir auch Mängel, die der Betreiber leicht übersieht",
begründet Meier seine Empfehlung. Erste Anzeichen wie Risse oder
Beulen sowie Roststellen können leicht zu größeren Schäden führen
können, wenn sie nicht umgehend behoben werden.
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