Die Motivation ist der Schlüssel zum Erfolg!
(firmenpresse) - Wer möchte, dass Mitarbeiter besondere Leistungen bringen, muss sie motivieren. 
Wolfgang Wienen, Autor, erfahrener Trainer und Coach, berichtet im Interview, wie Chefs 
und Führungskräfte ihre Mitarbeiter begeistern und was Mitarbeiter demotiviert.
Herr Wienen, warum sollte ein Unternehmen – egal ob kleiner Händler oder großer 
Konzern – dafür sorgen, dass seine Mitarbeiter motiviert sind? Spielt das überhaupt eine 
große Rolle?
Ja, auf jeden Fall, denn motivierte Mitarbeiter sind das Wichtigste im Unternehmen. Nur 
Mitarbeiter, die motiviert sind, also starkes Interesse zeigen und sich einsetzen, bringen 
optimale Leistungen. Und davon hängt der Unternehmenserfolg ab. 
Ohne motivierte Mitarbeiter stehen Führungskräfte und Vorgesetzte auf verlorenem 
Posten. Der Misserfolg des Unternehmens, beispielsweise in Form von fallenden 
Umsätzen, fehlenden Deckungsbeiträgen und schlechter Qualität nimmt in diesem Fall 
extrem zu.
Wie erkennt man, ob Mitarbeiter demotiviert sind?
Typisch für demotivierte Mitarbeiter sind viele Ausfälle in Form von Krankheit. Die 
Fehlerquote und Umsatzrückgänge im Unternehmen steigen exorbitant an, weil die 
Angestellten gleichgültig sind und nur noch „Dienst nach Vorschrift“ machen. 
Unter den Mitarbeitern herrscht dann eine starke Unternehmensgleichgültigkeit. Das heißt, 
sie beginnen pünktlich, arbeiten ihren Job lustlos ab und machen pünktlich Feierabend. 
Sie denken nicht mehr selbstständig mit und erledigen nichts mehr ohne direkte 
Anweisung. Bei größeren Anforderungen fallen Sätze, wie „Das gehört nicht zu meinen 
Aufgaben“, „Was soll ich denn noch alles machen“, „Wenn der Kunde nicht kaufen will, soll 
ich ihn dazu prügeln“ oder „Das interessiert mich nicht“. 
Kann mangelnde Motivation auch ansteckend sein?
Definitiv ja, wenn der unmotivierte Mitarbeiter ein Meinungsbildner im Unternehmen ist, also 
sozusagen ein „Alpha-Tier“. Das ist dann sogar sehr gefährlich, weil er die anderen 
Mitarbeiter mit herunterzieht. 
Aber auch eher ruhigere Mitarbeiter, die sehr demotiviert sind, können im Unternehmen zur 
Belastung werden. Wenn solche Angestellten immer wieder über die Firma meckern, setzt 
sich das bei den Kollegen irgendwann im Kopf fest. Und plötzlich konzentrieren sich alle 
Mitarbeiter nur noch auf die negativen Punkte im Unternehmen und sehen überall 
Probleme. 
Übrigens erlebe ich nicht selten, dass der Vorgesetzte der Negativmacher ist und 
schlechte Stimmung verbreitet. Ein Beispiel: In einem von mir geleiteten Workshop sollten 
die Mitarbeiter die Stärken und Schwächen ihres Unternehmens auf Karten schreiben. Am 
Schluss hatten wir etwa 10 Karten mit positiven Meinungen und 90 Karten mit negativen 
Meinungen. Von den negativen Äußerungen war keine doppelt und alle richteten sich 
gegen den Chef. 
Der fiel aus allen Wolken, denn er hielt sich für einen zwar harten, aber auch sehr guten 
Vorgesetzten. Sein Selbstbild war total verzerrt. Er bat mich um Hilfe, und wir haben daran 
gearbeitet. 
Ich sehe oft, dass Führungskräfte beim Thema Motivation versagen. Manche kommen 
frisch von der Universität, haben von der Praxis keine Ahnung und spielen den 
Besserwisser ohne auf die Mitarbeiter und Fachleute zu hören, die das Tagesgeschäft 
kennen. Ich rate Juniorchefs deshalb, zuerst alle Bereiche kennenzulernen und vor allem 
sich im Bereich der Unternehmens- und Mitarbeiterführung weiter bilden bevor sie eine 
Firma übernehmen.
Welche Möglichkeiten haben Chefs von mittelständischen Firmen, ihre Mitarbeiter zu 
motivieren? Ist das überhaupt machbar – schließlich haben die meisten Vorgesetzten 
wenig Zeit.
Das ist sehr gut machbar. Gerade bei kleinen- und mittelständischen Händlern ist es 
beispielsweise ein großes Manko, dass die Inhaber und Führungskräfte oft nicht loslassen 
können. Die Chefs sind selbst erfahrene Handwerker und glauben nun, dass sie überall 
mitreden und jede Arbeit bis ins Kleinste mitbestimmen müssen. Als Berater bekommt man 
im Gespräch dann zu hören: „Die Mitarbeiter können das einfach nicht so gut wie ich“. 
Für Angestellte ist es natürlich sehr demotivierend, einen Chef zu haben, der ihrem Wissen 
und ihrer Fachkompetenz nicht vertraut, und ständig sagt: „Ihr könnt ja sowieso nichts, ihr 
habt nichts drauf, bald muss ich alle entlassen“. 
Die größte Motivation für Mitarbeiter ist deshalb, sie nicht zu demotivieren. Denn die 
Menschen sind von Natur aus motiviert. Gerade im Handel bzw Verkauf kann man seine 
Talente entfalten, man ist neugierig und an der Arbeit bzw dem Menschen interessiert.
Wichtig ist es auch, dass Führungskräfte klare und transparente Regeln aufzustellen, 
damit die Mitarbeiter wissen, was im Unternehmen erlaubt ist und was nicht. 
Darüber hinaus müssen Unternehmens- und Arbeitsziele für die Mitarbeiter transparent 
und nachvollziehbar sein. Viele Chefs verteilen einfach die Aufgaben, ohne ihren 
Mitarbeitern zu erklären, warum etwas getan werden muss. Bei den Angestellten 
entstehen dann große Fragezeichen. Als Chef muss ich meine Mitarbeiter nicht ständig 
nach ihrer Meinung fragen. Aber ich sollte sie informieren und in gewissem Umfang 
mitbestimmen lassen. 
Ich kenne beispielsweise einen Provider, dort praktiziert der Chef so genanntes 
„Management by Helikopter“. Kommen, rotieren und wieder abhauen. Er rennt von einer 
Niederlassung zur anderen und verunsichert durch seine operative Hektik und 
unqualifizierte und nicht überlegte Maßnahmen seine Mitarbeiter. Ist er mit deren Arbeit 
unzufrieden, droht er mit Kündigung, macht seine Drohung in der Konsequenz aber nie 
wahr. Seine Mitarbeiter sind völlig verstört, ständig am Jammern, haben psychische 
Probleme und viele verlassen das Unternehmen. So ein Zustand ist für ein Unternehmen 
nicht tragbar, wird allerdings selten erkannt geschweige denn behoben.
Manche Chefs denken, wenn sie keine Kritik üben, ist es schon ein großes Lob?
Das ist definitiv falsch. Man muss loben. Nur wer lobt, schafft es auch, andere zu 
motivieren. Ein Vorgesetzter sollte auch nette Worte fallen lassen, dabei aber nicht 
übertreiben. Ich höre von Angestellten immer wieder: „Unser Chef ist total lieb und nett, 
aber der müsste uns mal in den Hintern treten“. Supernette Chefs, bei denen die 
Mitarbeiter alles dürfen, sind ebenfalls demotivierend. 
Eine große Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Kontrolle. Denn der Mensch ist im 
Grunde sehr bequem und geht den Weg des geringsten Widerstands. Spüren die 
Mitarbeiter, dass ihre Arbeitsergebnisse nicht kontrolliert werden, dann tauchen Gedanken 
auf, wie „Warum soll ich das überhaupt erledigen, prüft ja sowieso niemand“. 
Wir brauchen keine Diktatoren oder Patriarchen als Vorgesetzte, aber es muss regelmäßig 
kontrolliert werden und die Mitarbeiter müssen es wissen. Ein Lob zählt dann wesentlich 
mehr und der Mitarbeiter ist viel motivierter. Ich persönlich halte nachhaltige Kontrolle 
deshalb für eines der wichtigsten Werkzeuge in der Führung.
Wie kann man Mitarbeiter sonst noch motivieren?
Vorgesetzte sollten regelmäßig Mitarbeiterentwicklungsgespräche führen. Einmal pro Jahr 
setzt man sich mit dem Mitarbeiter zusammen und zieht Bilanz. Dabei kommt zur Sprache, 
wie Vorgesetzte, Kollegen und Kunden den Mitarbeiter von seinen fachlichen Leistungen 
und seinem Verhalten her einstufen und wie der Mitarbeiter das Unternehmen und sich 
selbst sieht. Was ist sehr gut gelaufen? Wo gibt es Schwierigkeiten und 
Verbesserungsmöglichkeiten? Welche Noten kann man den Leistungen geben? 
Für das Mitarbeitergespräch nützt das Unternehmen ein Formular, das sowohl der 
Vorgesetzte als auch der Mitarbeiter jeweils allein ausfüllen. Im Gespräch entsteht daraus 
dann eine ausführliche Mitarbeiterbeurteilung und eine Zielvereinbarung für das 
kommende Arbeitsjahr. Das ist ein absolut motivierendes Werkzeug.
Zudem sollten Führungskräfte einmal wöchentlich oder mindestens einmal im Monat ein 
Meeting mit ihren Mitarbeitern durchführen. Wichtig ist, dass solche Sitzungen klar 
strukturiert sind und ein konkretes Ergebnis bringen. Es darf dabei nicht nur um technische 
Fragen gehen. Der Vorgesetzte muss seine Führungsaufgabe wahrnehmen und mit den 
Mitarbeitern besprechen, wie sich die geplanten Arbeitsziele verwirklichen lassen.
Von Bedeutung ist auch ein positives Arbeitsumfeld. Alte Aktenordner oder große 
Papierstapel sollte man wegschaffen, das ist alles Ballast, der die Mitarbeiter beim Arbeiten 
stört und demotiviert.
Das heißt, für die Motivation der Mitarbeiter sind eher „weiche“ Faktoren entscheidend und 
weniger die Höhe des Gehalts oder Extras, wie Prämienzahlungen?
Ich halte eine leistungsgerechte Bezahlung für wichtig, aber für die Motivation absolut 
nicht entscheidend. Prämienzahlungen sind schöne Beiwerke, aber nicht dauerhaft 
motivierend. Vor allem Prämien, die einmal im Jahr ausgeschüttet werden, haben 
eigentlich keinen direkten Bezug zu bestimmten Leistungen mehr und sind als 
Motivationsanreiz schnell wieder vergessen.
Wenn Prämien bezahlt werden, müssen die Mitarbeiter sie monatlich oder quartalsweise 
erhalten und auch permanent erfahren, inwieweit sie ihre Ziele erreicht haben. Sonst 
besteht die Gefahr, dass sich die Angestellten erst kurz vor der Auszahlung der Prämien 
ins Zeug legen.
Mitarbeiter arbeiten auch ohne Prämien gerne, wenn sie mit den Arbeitsbedingungen 
zufrieden sind. Von vielen Teilnehmern an meinen Seminaren höre ich: „Bei uns verdient 
man nicht so viel, aber wir sind dafür ein richtig tolles Team“.
Eine andere Möglichkeit, Mitarbeiter mit Extras zu motivieren, sind Teamtrainings. Das 
muss nicht immer das Survival-Training im Wald sein, sondern kann auch ein Strategie-
Workshop sein, bei dem die Mitarbeiter gemeinsam überlegen: „Wie soll es im 
Unternehmen weitergehen?“. 
Sehr motivierend sind auch Weiterbildungsmaßnahmen, wie etwa ein Excel-Kurs für die 
Sekretärin. Das kommt immer gut an. 
Und natürlich kann ein Chef auch so genannte Incentives ausloben, das heißt, 
herausragende Leistungen außergewöhnlich belohnen, zum Beispiel durch ein vom 
Unternehmen bezahltes Wochenende in Nizza. Das bleibt noch lange in Erinnerung.
Zum Autor:
Wolfgang Wienen ist Autor, Unternehmensberater, Trainer und Coach und gilt als 
Geheimtipp in seiner  Branche. In seiner über 20-jährigen Berufstätigkeit im Vertrieb von 
Konsum-, Investitionsgütern und Dienstleistungen hat er alle Facetten des Vertriebs 
kennengelernt und gibt seit 17 Jahren seine Erfahrungen in Seminaren und 
Einzelcoachings weiter. Mit dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“, seiner motivierenden 
Art und dem Fokus auf Nachhaltigkeit hat er schon mehr als 12.000 Teilnehmer für 
gecoacht und auf die Herausforderungen im Vertrieb vorbereitet. http://www.wienen-ve.de
Die Wienen Vertriebsentwicklung ist ein Unternehmensberatung die sich mit dem Optimieren 
der vertrieblichen Vorgehensweisen im Innen- und Außendienst beschäftigt. Ihre Arbeitsweise 
kommt aus der Praxis und dient der Praxis. Das Portfolio geht von der Analyse, Konzeption 
über Trainings bis hin zu Coaching einzelner Personen. Bis heute wurden mehr als 13.000 
Menschen geschult und weit über 700 Personen im Tagesgeschäft gecoacht.
Wienen Vertriebsentwicklung
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