(ots) - Durch die Zeitumstellung in der Nacht auf den 29. 
Oktober werden in den kommenden Wochen viele Pendler in der Dämmerung
unterwegs sein. Gerade dann, wenn große Wildtiere auf Futtersuche 
gehen. "Egal, wie oft die Menschen an der Uhr drehen - Wildtiere 
kennen keine Zeitumstellung", erklärt Dr. Andreas Kinser, Jagd- und 
Forstreferent der Deutschen Wildtier Stiftung. "Der Biorhythmus von 
Rothirsch und Reh oder Wildschwein und Fuchs orientiert sich vor 
allem am Sonnenstand - und in der Dämmerung sind sie nun mal 
besonders aktiv". Durch die Zeitumstellung sind die Hauptverkehrszeit
und die Hauptaktivitätsphase der Wildtiere identisch - und damit 
plötzlich eine tödliche Gefahr: Rein rechnerisch kollidiert nach 
Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft 
deutschlandweit alle zwei Minuten ein Wildtier mit einem Auto!
   "Autofahrer müssen jetzt in den frühen Abendstunden unbedingt mit 
Wildwechsel rechnen und vorbereitet sein", sagt Kinser. "Besonders 
risikoreich sind Waldbereiche und Wald- und Feldübergänge", so der 
Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. Auch entlang der letzten 
Maisfelder gilt es, langsam zu fahren. Nässe und Laub verlängern 
außerdem den Bremsweg. Viele Wildunfälle könnten jedoch verhindert 
werden, wenn Autofahrer die Gefahr von Wildwechsel rechtzeitig 
erkennen. Kinsers persönlicher Tipp: "Beobachten Sie in gefährdeten 
Bereichen den Straßenrand! Wenn reflektierende Punkte, also die Augen
von Wildtieren, oder gar eine Tiersilhouette auftauchen, sollten Sie 
sofort abbremsen und abblenden!" Achtung: Überquert ein Tier die 
Straße, folgen häufig weitere.
   "Kann ein Zusammenprall nicht vermieden werden, versuchen Sie 
niemals auszuweichen", rät der Experte noch. Eine Kollision mit 
Straßenbäumen oder gar dem Gegenverkehr hat für Autofahrer deutlich 
schlimmere Folgen als der Zusammenprall mit einem Wildtier. Wenn es 
zu einem Wildunfall gekommen ist, sollte der Autofahrer in jedem Fall
die Polizei benachrichtigen - auch, wenn das angefahrene Wildtier 
noch lebt oder verschwunden ist. Denn die Polizei informiert den 
zuständigen Förster oder Jäger, der das Tier sucht und von seinem 
Leid erlöst. Außerdem stellt die Polizei eine Bescheinigung über den 
Wildunfall aus, damit der Autofahrer den entstandenen Schaden über 
seine Kaskoversicherung begleichen lassen kann.
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