(ots) - Die ägyptischen Pyramiden und Obelisken sind 
Monumente, welche die Menschen von jeher fasziniert haben. Die neue 
Sonderausstellung des Liechtensteinischen Landesmuseums erläutert 
anhand von Original-Objekten aus rund 5000 Jahren Geschichte und 
Modellen die Entstehung sowie Bedeutung der Pyramiden im Alten 
Ägypten und zeigt auf, wie die Pyramiden nach Europa kamen und welche
Begeisterung sie dort in der Neuzeit hervorriefen. Die Ausstellung 
"Faszination Pyramiden" dauert vom 6. Juli 2017 bis zum 14. Januar 
2018.
   Die altägyptischen Pyramiden und Obelisken faszinieren bis heute. 
Die Ausstellung zeigt erstmalig ihre Entwicklung, Bedeutung sowie 
Ausstrahlung in die ganze Welt auf. Die Ausstellung ist reichlich 
gefüllt mit Superlativen, besonderen Modellen und Originalen der 
Zeit. Bei den Pyramiden und Obelisken ergeben sich viele Fragen: Was 
wissen wir wirklich über sie? Wie war ihre Entwicklung? Was ist ihre 
Bedeutung? Was verbindet die Pyramide mit dem Obelisken? Wie kamen 
sie nach Europa, und wie verbreiteten sie sich von dort aus über die 
ganze Welt? All diesen Fragen und noch vielen mehr wird in der 
Ausstellung nachgegangen.
   Über zehn einmalige Modelle im genauen Massstab informieren über 
die wichtigsten Pyramiden in Ägypten und Europa. Diese Modelle wurden
über mehrere Jahre hergestellt. Pläne, Fotos und Filme berichten 
weiterhin über die Geschichte und Komplexität der Pyramiden und 
zeigen die Unterschiede zwischen einzelnen Pyramiden auf.
   Viele einzigartige Funde, wie Statuen, Reliefs und der plastische 
Überzug eines Verstorbenen, insbesondere vom Pyramidenfeld von Giza, 
illustrieren die Pyramidenzeit und das Umfeld der Pyramidenbauten, in
dem sich weitere Gräber befanden. Dazu gesellen sich altägyptische 
Köpfe berühmter Pharaonen und altägyptische Obelisken. Sie stammen 
aus dem Ägyptischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin, der 
Ägyptischen Sammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien, dem 
Antikenmuseum in Basel, dem Ägyptischen Museum der Universität 
Leipzig und dem Museum August Kestner in Hannover.
   Im Neuen Reich (2. Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr.) errichteten
vor allem Künstler über ihren Gräbern Pyramiden. Auch hier wird ein 
Modell einer solchen Anlage gezeigt. Es handelt sich dabei um das 
Grab von Sennedjem (1. Hälfte des 13. Jahrhunderts v. Chr.). Sie ist 
verbunden mit der 1:1 rekonstruierten Grabkammer und den Malereien im
Innern, die am besten die Jenseitsvorstellungen der alten Ägypter 
widerspiegeln. Erstmalig wird dazu auch ein Original-Uschebti des 
Sennedjem aus der Ägyptischen Sammlung des Kunsthistorischen Museums 
in Wien präsentiert.
   Auch die Pyramiden von Meroë im Sudan werden behandelt, und es 
sind drei goldene Original-Siegelringe aus dem Besitz der Königin 
Amanishakheto sowie ihr Porträt auf einem Relief, das vor ihrer 
Grabpyramide aufgestellt war, ausgestellt.
   Die Ausstellung wird erstmalig ausführlich auch einen Ausblick 
gewähren, wie die Pyramiden sowie Obelisken von Ägypten nach Europa 
kamen und in der Neuzeit zu einer neuen Pyramidenbegeisterung 
führten.
   Neben weiteren Modellen, sehr alten Reisebeschreibungen und 
berühmten Stichen werden auch viele Kunstwerke und Kunstgegenstände 
präsentiert, die die Begeisterung für die Pyramiden und Obelisken in 
der Neuzeit thematisieren. Zu sehen sind auch Ägyptiaca aus der 
Sammlung des Freimaurers Wolfgang von Goethe. Die Leihgaben aus 
diesem Bereich stammen u. a. aus dem Schweizerischen Nationalmuseum, 
aus der Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha, der Klassik-Stiftung 
Weimar und von LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna.
   Erstmalig wird auch ein Modell des von Friedrich Gilly 1796 
entworfenen Denkmals für König Friedrich II. den Grossen auf dem 
Potsdamer Platz in Berlin in der Öffentlichkeit zu sehen sein. Der 
Entwurf wurde nie realisiert und ist nur durch Zeichnungen bekannt. 
Das Modell ist in neunmonatiger Herstellung extra für diese 
Ausstellung geschaffen worden.
   Als weitere Besonderheit wird erstmalig eine Rekonstruktion des 
Kellers des Pantheons von Wörlitz mit den dort aufgestellten 
Original-Skulpturen aus der Antike und dem 18. Jahrhundert 
präsentiert, die das Geheimnis des Osiris-Mythos illustrieren.
   Besondere Highlights sind:
   - Das älteste bekannte Original-Pyramidion eines Obelisken von um 
     2500 v. Chr. aus dem Sonnenheiligtum des Königs Userkaf in 
     Abusir
   - Der einzige fast vollständig erhaltene Stucküberzug eines 
     menschlichen Körpers aus Giza, der eine Vorstufe der 
     Mumifizierung zeigt
   - Eindrückliche Büsten der Pharaonen Chephren, Mykerinos und 
     Mentuhotep II.
   - Viele sehr schöne Skulpturen aus dem Gräberfeld von Giza, 
     darunter die wohl älteste Darstellung eines Brauereigehilfen
   - Ein unfertiges Relief von Pharao Echnaton und seiner Gemahlin 
     Nofretete aus Amarna
   - Drei Original-Siegelringe aus Gold sowie das Porträt auf einem 
     Relief der Königin Amanishakheto von Meroë
   - Ägyptiaca aus der Sammlung von Wolfgang von Goethe
   - Antike und neuzeitliche Skulpturen für den "Ägyptischen Keller" 
     des Pantheons in Wörlitz
   - Ein Modell des von Friedrich Gilly 1796 entworfenen Denkmals für
     König Friedrich II. den Grossen auf dem Potsdamer Platz in 
     Berlin, das nie realisiert wurde, aber hier erstmalig als 
     grosses dreidimensionales Modell präsentiert wird
   - Historische Modelle der Cheopspyramide und der Pyramiden von 
     Giza aus der Sammlung von Erzherzog Ferdinand Max, Bruder des 
     österreichischen Kaisers Franz Josef und späterer Kaiser 
     Maximilian von Mexiko, aus dem Schloss Miramar bei Triest
   - Skulptur von Napoleon Bonapartes siegreichem Einzug in Kairo, 
     geschaffen von Jean-Léon Gérôme (1824-1904)
   - Ein Gemälde von Giovanni Paolo Pannini (1691-1765) mit den 
     bedeutendsten Baudenkmälern und Skulpturen des Alten Rom, 
     gefertigt im Jahre 1735 in Rom
   Die Ausstellung "Faszination Pyramiden" im Liechtensteinischen 
Landesmuseum in Vaduz dauert vom 6. Juli 2017 bis zum 14. Januar 
2018.
   Pressebilder erhältlich:
   http://www.landesmuseum.li/medieninfo
Pressekontakt:
Liechtensteinisches Landesmuseum
Prof. Dr. Rainer Vollkommer
Direktor
Städtle 43, Postfach 1216
9490 Vaduz
Fürstentum Liechtenstein
Telefon: +423 239 68 20
E-Mail: info(at)landesmuseum.li
www.landesmuseum.li
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