(ots) - Jeder Fall von Mobbing ist einer zu viel. Dass es 
Kinder von Landwirten trifft, liegt vor allem am schlechten Image 
einer Branche, die es verpasst hat, die neuen Produktionsbedingungen 
der Bevölkerung zu vermitteln. Verbraucher fühlen sich irregeführt, 
wenn sie in der Werbung glückliche Kühe auf saftigen Weiden sehen. 
Zum schlechten Image tragen aber auch immer neue Skandale über die 
schlechte Behandlung von Nutztieren bei. Herausgekommen ist ein 
Schwarz-Weiß-Denken, das die Landwirtschaft in gut wie bio und böse 
wie konventionell teilt. Teenager geben diese Wahrnehmung ungefiltert
weiter und wähnen sich in der Anonymität der sozialen Medien sicher. 
Leidtragende sind diejenigen, die eigentlich die Zukunft der 
Landwirtschaft ausmachen, die Jugendlichen vom Bauernhof. Jungen und 
Mädchen sind heute mehr denn je von der Realität auf den Höfen 
entfernt. Um das zu ändern, reicht es nicht, Kindergartengruppen 
durch den Stall zu führen. Die Branche tut gut daran, ihren Willen zu
mehr Tierwohl durch mehr Transparenz zu zeigen. Dabei können Schule 
und Medien helfen, indem sie die konventionelle Landwirtschaft nicht 
per se verteufeln.
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