(ots) - Die CDU steht kaum besser als der Senat da, seit
bekannt wurde, dass sich im Kreisverband Steglitz-Zehlendorf die
beiden rivalisierenden Bundestagskandidaten Unterlagenfälschung und
Intrigen vorwerfen. Die Schlammschlacht, die da im Südwesten tobt,
erinnert an finstere Zeiten der Berliner CDU, als Autos von
Konkurrenten zerkratzt wurden, als alle gegen alle kämpften und gar
nicht merkten, dass sich die Stadt mit Grausen abwendet. Nun ist es
wieder so weit.
Auslöser für den Streit ist der Kampf um die Bundestagskandidatur.
Da ist auf der einen Seite der Kreisvorsitzende in
Steglitz-Zehlendorf und ehemalige Justizsenator Thomas Heilmann, der
nach der verlorenen Berlinwahl in den Bundestag drängt. Auf der
anderen Seite steht der einflussreiche Dahlemer Ortsverbandschef
Karl-Georg Wellmann, seit 2005 Mitglied im Bundestag.
Doch weil beide in der CDU nicht unumstritten sind, weil der eine
über den anderen schlecht redet und alle davon wissen, weil beide
ihre menschlichen Schwächen haben, ist die Sache in
Steglitz-Zehlendorf so verfahren.
Doch weil alles so knapp ist, weil der Kreisverband tief gespalten
ist, wird nun mit Schlamm geworfen. Mit offenem Visier zu kämpfen,
wäre eine lohnende Sache. Doch das kann die Südwest-CDU nicht - und
schadet der gesamten Partei. Massiv.
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