(ots) - Im Rahmen der anhaltenden Diskussion über 
Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, die die Euronorm 6 nicht erreichen, 
wie jüngst die Äußerung der baden-württembergischen Landesregierung 
zum Luftreinhalteplan Stuttgart, weist der Hauptgeschäftsführer des 
Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, in Berlin 
erneut auf die Notwendigkeit von Ausnahmen für den Baubereich hin. 
   Betroffen von einem Fahrverbot wären Baufahrzeuge und LKW, sowie 
(kleinere) Lieferwagen, Kleinbusse und weitere Pkw, die 
Bauunternehmen ihren Mitarbeitern für deren Arbeit zur Verfügung 
stellen. "Rund 91 Prozent der Fahrzeuge in der Bauwirtschaft werden 
mit Diesel angetrieben. Ein schneller Umtausch oder eine Umrüstung 
der gesamten Fahrzeugflotte kommt aus ökonomischen und aus 
technischen Gründen für die Unternehmen nicht in Frage." sagte 
Pakleppa. "Hinzu kommt, dass es zurzeit schlichtweg kaum Baumaschinen
mit Benzin- bzw. Elektroantrieb gibt. Wie sollen unsere Unternehmen 
bauen?" Richtig lösen lässt sich das Problem nur mit einer neuen 
Generation von Fahrzeugen und Maschinen mit schadstoffarmen Motoren. 
Dazu braucht es aber eine verlässliche und konsistente Strategie und 
ausreichend lange Übergangsfristen, auf die sich die Hersteller und 
die Wirtschaft genauso wie die Autofahrer einstellen können. 
   "Wir sehen die Notwendigkeit, für die Reinhaltung der Luft zu 
sorgen, und unterstützen das auch, aber bitte mit Augenmaß und unter 
Einbeziehung sämtlicher Verursacher. Der Dieselmotor darf nicht  
einseitig zum Sündenbock gemacht werden, obwohl allen Beteiligten 
klar ist, dass Feinstaub auf vielfältige Weise entsteht und die 
Stickoxide nur ein Teilproblem sind." So Pakleppa. "Ansonsten ist das
Bauen von Wohnungen in Innenstädten nicht mehr möglich, gerade dort, 
wo Wohnraum besonders knapp ist."
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