PresseKat - Abiturienten sind enttäuscht: Viele geben nur schlechte Noten für die Berufsvorbereitung an ihrer

Abiturienten sind enttäuscht: Viele geben nur schlechte Noten für die Berufsvorbereitung an ihrer Schule (FOTO)

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(ots) -
Die meisten Abiturienten fühlen sich nur unzureichend von ihrer
Schule auf ihre berufliche Laufbahn vorbereitet. Das ist das Ergebnis
einer Umfrage auf dem Portal www.nach-dem-abitur.de. Obwohl sich
viele Lehrer mit großem Engagement um die berufliche Zukunft ihrer
Schüler kümmern, meinen Bildungsexperten, den Schülern fehle der rote
Faden für Berufsvorschläge, die ihren persönlichen Talenten
entsprechen.

Was sagen Abiturienten und Experten zur Berufsvorbereitung an
Schulen?

Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer gab den schulischen Aktivitäten
rund um die Berufsvorbereitung nur schlechte bis mittelmäßige Noten.
Nur acht Prozent vergaben für die Berufsberatung an ihrer Schule ein
"gut" oder "sehr gut". Fast 40 Prozent gaben an, sich "schlecht"
durch die Schule auf das Berufsleben vorbereitet zu fühlen. Weitere
32 Prozent bewerteten die Maßnahmen der Schule als "eher schlecht"
und 20 Prozent erteilten nur die Note "mittelmäßig". An der
bundesweiten Befragung beteiligten sich 904 Abiturienten.

"Die kritischen Meinungen machen deutlich, dass Abiturienten sich
mehr von der Berufsvorbereitung an den Schulen erhoffen", sagt Jane
Jordan von der INITIATIVE auslandszeit. Denn viele Schulabgänger
sehen ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten in der schulischen
Berufsberatung nicht so gut berücksichtigt.

Obwohl etliche Schulen in Sachen Berufsförderung ihrer Schüler
bereits auf einem guten Weg seien, sieht Diplom-Psychologin Sabine
Nathaus-Hünnemann aus Bielefeld auch Verbesserungsbedarf. Seit 2004
leitet sie das Berufsorientierungsprojekt "Abitur - und wie weiter?",
bei dem sie über 35.000 Schüler und in diesem Zusammenhang auch
zahlreiche Pädagogen in der Berufsvorbereitung beraten hat. "Die
individuelle Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler muss aber




noch mehr in den Mittelpunkt gestellt werden. Nur dann lassen sich
die jungen Leute motivieren, sich mit ihrer beruflichen Zukunft
auseinanderzusetzen," erklärt Nathaus-Hünnemann. Zudem müsste es den
Schulen besser gelingen, die Talente ihrer Schüler mit Berufsfeldern,
Tätigkeiten in möglichen Berufen sowie Studien- und
Ausbildungsinhalten zu verknüpften. Leider stünden die Angebote der
schulischen Karriereberatung oft nur einzeln nebeneinander. "Aus
Sicht der Schüler fehlt hier oft der rote Faden", merkt die
Diplom-Psychologin an.

Gute Berufsvorbereitung fördert und fordert Schüler

Auf hohe Wertschätzung stoßen dagegen bei Schülern die studien-
und berufsorientierten Maßnahmen an der Janusz Korczak-Gesamtschule
der Stadt Gütersloh. Über die Hälfte der Schüler geben hier in der
aktuellen Evaluation an, die Angebote ihrer Schule hätten sie bei der
Berufsorientierung in erheblichem Maße unterstützt. "Die allermeisten
fühlen sich an unserer Gesamtschule gut auf die Zukunft nach dem
Abitur vorbereitet und sind zufrieden", sagt Berthold Steier,
Koordinator Studien- und Berufsorientierung. "Denn wir haben den
berühmten roten Faden in einem detaillierten Konzept mit Zielen,
Prinzipien und Bausteinen für unsere Schüler ausgearbeitet und
miteinander verknüpft. Dabei berücksichtigen wir schon früh die
Persönlichkeitsentwicklung und helfen so den Schülern, selbstständig
in Entscheidungssituationen, ihre eigenen Werte, Interessen und
Stärken zu verstehen und damit ihre beruflichen Ziele eigenständig zu
erkennen". Das führe zu mehr Selbstbewusstsein, Engagement und
Eigenverantwortung. Zu den obligatorischen und individuell wählbaren
Bausteinen zählen u.a. verschiedene aufeinander aufbauende Groß- und
Kleingruppen-Veranstaltungen, Beratungsgespräche mit Externen,
Workshops mit Ehemaligen, Foren zu Ausbildungs- und Studienberufen,
Teilnahme an fachbezogenen Studienveranstaltungen an der Universität
Bielefeld sowie relevante Praktika in der Jahrgangsstufe 12. "Auch,
wenn es viel Engagement erfordert, unsere Schule ist stolz, mit
diesem erfolgreichen Konzept eine individuelle und valide Studien-
bzw. Berufsvorbereitung anzubieten," erklärt Berthold Steier.

Entscheidungshilfen im Netz für den künftigen Beruf

Die Berücksichtigung der eigenen Interessen und Fähigkeiten sind
ausschlaggebend bei der Berufswahl von jungen Leuten. Doch oft fällt
die Selbsteinschätzung schwer und die Vorlieben sind breit gestreut.
Mit verschiedenen Tests bietet das Fachportal www.nach-dem-abitur.de
umfangreiche Möglichkeiten für eine Orientierung nach dem
Schulabschluss. Hier gibt es Fragebögen zur Selbsterkundung oder
beispielsweise den Orientierungstest #FutureMe
(http://www.nach-dem-abitur.de/futureme-orientierungstool.html) für
die Berufs- und Studienwahl.

Kontakt: Jane Jordan, INITIATIVE auslandszeit, Berliner Str. 36,
33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel.: 05242 405434 2, E-Mail:
jordan(at)initiative-auslandszeit.de, www.initiative-auslandszeit.de

Als Wegweiser für Abiturienten unterstützt die INITIATIVE
auslandszeit bei der Auswahl und Organisation auf dem Portal
http://www.nach-dem-abitur.de. Die INITIATIVE auslandszeit ist das
größte unabhängige Informationsportal-Netzwerk zum Thema
Auslandsaufenthalt im deutschsprachigen Internet. Gegründet von einer
Gruppe von Enthusiasten, die seit Jahren ein großes Interesse an den
Themenbereichen Ausland, Bildung, Fremdsprachen, Reisen und Tourismus
verbindet und die akribisch alle Entwicklungen in diesem Bereich
verfolgen, ebnet die Initiative seit 2008 Menschen den Weg ins
Ausland, indem sie verschiedenste Möglichkeiten aufzeigt. Insgesamt
sind unter dem Dach der INITIATIVE auslandszeit 12 Online-Fachportale
vereint, die monatlich von über 500.000 Besuchern genutzt werden.



Pressekontakt:
Redaktionsbüro Beatrix Polgar-Stüwe
Schillingsrotter Str. 7
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Datum: 13.12.2016 - 10:45 Uhr
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