(ots) - Das Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) hatte
nach Bekanntgabe der Europatour der international bekannten 
Färöer-Metal-Band TYR mehrfach auf seiner Facebook-Seite aufgerufen, 
die entsprechenden Musikclubs zu bitten, aus Tierschutzgründen die 
Auftritte der Band von der nordatlantischen Inselgruppe abzusagen.
   Der WDSF-Boykott-Aufruf beruht darauf, dass der Frontmann von TYR,
Heri Joensen, die alljährlichen hundertfachen Tötungen von Grindwalen
("grind") propagiert und an Ausweidungen der Meeressäuger 
teilgenommen hat sowie die Abschlachtungen in den Songs der Band 
verherrlichen würde. Ein Foto mit ihm und einem getöteten Grindwal 
postete Joensen selbst auf seiner Facebook-Seite und schrieb: "Real 
men kill their own meat like this long-fined pilot whale." (Ein 
wahrer Mann tötet sein eigenes Fleisch wie diesen Pilotwal).
   Nach Tausenden von Protesten haben sechs Clubs mit ihren 
Veranstaltern in Deutschland die geplanten Auftritte von TYR wieder 
abgesagt. Der Logo-Club in Hamburg erhielt daraufhin alleine über 
1.700 positive Likes. Einnahmen von insgesamt rund 10.000 Zuschauern 
entfallen damit für die Band und die Veranstalter anlässlich der 
geplanten Tour in Deutschland.
   Ursprünglich hatte auch der Club from Hell in Erfurt dem WDSF 
schriftlich zugesagt, dass die Färöer-Band abgesagt sei. Auf der 
Homepage dieses Clubs heißt es nun:"Nach den Verwirrungen um den 
Auftritt der Band Tyr können wir hier an dieser Stelle sagen, dass 
wir uns als Club nach langem Überlegen und Feedbackauswertung 
entschlossen haben das Konzert komplett mit Tyr an Bord 
durchzuziehen."
   Seitdem entbrannte ein Proteststurm und der Club from Hell sackte 
in seinen Facebook-Bewertungen erheblich ab. "Einfach nur 
charakterlos" und "Walmördern eine Bühne anbieten? So einen Klub 
betrete ich nicht! NEVER !!!" heißt es neben hunderten anderer 
Kritiken nach dem Rückzieher des Musikclubs auf der 
Facebook-Clubseite.
   Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des WDSF: "Nachdem wir durch 
intensive Interventionen erreichen konnten, dass 
Kreuzfahrtunternehmen wie Aida, Costa und HapagLloyd aus 
Tierschutzgründen die Färöer-Inseln nicht mehr anlaufen, ist dieser 
weitere erfolgreiche Boykott-Aufruf vielleicht die einzige Sprache, 
die auf den Färöer-Inseln verstanden wird, damit sie das alljährliche
und hundertfache brutale Abschlachten von intelligenten Meeressäugern
endlich stoppen."
   In der Schweiz wurden anlässlich eines geplanten Auftritts der 
Farör-Band TYR und zum WM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer-Inseln
im November Demonstrationen vor einem Musikclub in Zug und vor dem 
Fussballstadion in Luzern angemeldet. In den Niederlanden stoppte der
Club Gebr. de Nobel in Leiden ebenfalls den Bandauftritt.
   Hintergrund-Infos zum Thema auf der WDSF-Homepage: 
http://ots.de/HfVEu
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Jürgen Ortmüller
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Mobil: 0151 24030 952
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