(ots) - Panzer gegen Gewalt?
von Pascal Durain, MZ
Mehr Personal, mehr Ausrüstung und mehr Härte: Die bayerische
Landesregierung wirkt entschlossen, ein Zeichen zu setzen. Die
Bluttaten der vergangenen Tage haben tatsächlich das
Sicherheitsgefühl vieler Bürger nachhaltig beschädigt. Die Maßnahmen
und Forderungen, die bis jetzt bekannt sind, sind aber mehr Zeichen
von Aktionismus, jetzt irgendwas tun zu müssen, als einer
verantwortungsvollen Politik. Anders ist nicht zu erklären, warum
Innenminister Joachim Hermann den bewussten Bruch des Völkerrechts in
Kauf nimmt, wenn er Flüchtlinge in Krisengebiete abschieben will.
Dass es extreme und radikale Kräfte in Deutschland gibt, ist keine
Erkenntnis aus München, Ansbach oder Würzburg. Dass eine moderne
Polizei in Zeiten des globalen Terrors auch modernes Gerät und
ausreichend Personal braucht, ist ebenso wenig neu wie überfällig.
Doch am Ende bleibt immer nur eine Erkenntnis: Egal, wie viele
gepanzerte Polizeiautos durch die Gegend fahren, so etwas wie eine
absolute Sicherheit gibt es nicht.
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