Weser-Kurier: Kommentar:Über das Verhältnis EU-Türkei schreibt Mirjam Moll:
(ots) - Die EU muss auf ihre deutliche Botschaft nach
Ankara auch Taten folgen lassen. Diplomatisch formulierte Bitten, die
Ordnung eines Rechtsstaats und seiner Gewaltenteilung nicht zu
stören, kommen ohnehin viel zu spät. Denn den Prozess weg von der
Demokratie und hin zu einem autokratischen System hatte der türkische
Präsident Recep Tayyip Erdogan lange vor dem misslungenen
Militärputsch angestoßen. Mit der Machtfestigung des türkischen
Staatspräsidenten aber entfernt sich Ankara immer weiter von dem, was
den Namen Demokratie verdient. Damit wächst zwangsläufig auch der
Abstand zur EU. Die Missachtung der Menschenrechte, der mangelnde
Respekt vor europäischen Grundwerten wie der Presse- und
Meinungsfreiheit, all das sind Beispiele, die das Zugeständnis, das
Europa im Gegenzug für die Unterstützung der Türkei gemacht hat,
ohnehin von Beginn fragwürdig erscheinen ließ. Die EU darf sich nun
nicht wieder auf einen Kuhhandel einlassen, will sie vermeiden,
selbst käuflich zu wirken. Die Beitrittsverhandlungen mit Ankara sind
zur Farce geworden, sie sollten jetzt beendet werden.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Zentraldesk
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.07.2016 - 20:37 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1381061
Anzahl Zeichen: 1356
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Weser-Kurier: Kommentar:Über das Verhältnis EU-Türkei schreibt Mirjam Moll:"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Weser-Kurier
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
"Aus Seehofers Sicht macht es durchaus Sinn, auf
die populistische Karte zu setzen. Aber es ist erschreckend, wenn der
Ministerpräsident eines großen Bundeslandes dafür ausgerechnet solch
ein sensibles Thema wählt. Seine platten Vereinfach ...
Die Anwälte der Kundus-Hinterbliebenen haben einen
Fonds zur Finanzierung der Klagen gegen die Bundesregierung
eingerichtet. Wie der Bremer Rechtsanwalt Karim Popal dem Bremer
Weser-Kurier (Sonntagsausgabe) sagte, sollen damit die Kostenrisiken
...
Ein Grenzfall der Demokratie
von Joerg Helge Wagner Es ist ein bislang einmaliger Vorgang in
dieser Republik: Über den Fortgang eines verkehrspolitischen
Großprojekts soll in einem Schlichtungsverfahren entschieden werden -
wie bei einer Tari ...