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TÜV Rheinland: Hochwasserrisiken bei Solaranlagen / Überflutete Räume mit Installationen der Solaranlage niemals betreten / Wenn das Wasser sinkt: Anlage sofort von Fachpersonal kontrollieren lassen

ID: 1364085

(ots) - Derzeit sind über 1,5 Millionen Photovoltaik-Anlagen
zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie in Deutschland in Betrieb. Viele
davon auf Hausdächern. Angesichts der aktuellen Hochwasserlage in
einigen Regionen Deutschlands, erinnern die Fachleute von TÜV
Rheinland an die Risiken, die bei einer Überflutung von Häusern von
Solaranlagen ausgehen könnten. Denn auch wenn das Stromnetz
abgeschaltet ist, gilt: Befinden sich die Anlageninstallationen mit
Wechselrichter und Anschluss an das Stromnetz in überfluteten
Hausbereichen, besteht das Risiko eines Stromschlages oder einer
Knallgasexplosion.

Willi Vaaßen, Fachmann von TÜV Rheinland nennt als wichtigste
Regel: "Solange die Installationen der Solaranlage beispielsweise im
Keller noch unter Spannung stehen könnten, dürfen die gefluteten
Räume niemals betreten werden." Befinden sich Anschlusskasten und
Wechselrichter der Solaranlage unter Wasser, nie den Anlagen nähern.
Denn sie stehen automatisch unter Spannung, sobald Licht auf die
Photovoltaik-Module fällt. Vaaßen: "Eine Ausnahme sind Anlagen, die
über einen separaten Schalter stillgelegt werden können, der sich in
der Nähe des Solargenerators im nicht überfluteten Bereich
befindet.". Zwar werde das Wechselstromnetz vom Energieunternehmen
bei Flutkatastrophen abgestellt. Aber die Gleichspannungsleitungen
und Anschlusspunkte zwischen den Photovoltaik-Modulen auf dem Dach
des Hauses und dem Wechselrichter stehen bei Lichteinfall weiter
unter Spannung.

Eine weiteres Risiko besteht, wenn sich der Wechselrichter in
einem kleinen geschlossenen Kellerraum befindet, der längere Zeit
unter Wasser steht: An den Verbindungen der Solaranlagen können -
abhängig von der Sonneneinstrahlung - Ströme zwischen Plus- und
Minuspol durch das Wasser fließen. Dieser Strom ist in der Lage,
elektrolytische Vorgänge auszulösen. Das heißt: Das Wasser wird in




Wasser- und Sauerstoff gespalten. Willi Vaaßen: "Sammelt sich
Wasserstoff in schlecht gelüfteten Räumen, steigt das
Explosionsrisiko, sobald eine Zündquelle ins Spiel kommt. Deshalb ist
das wichtigste, bei beginnenden Aufräumarbeiten offenes Feuer
unbedingt zu vermeiden und die Räume sofort sehr gut zu lüften."

Generell empfehlen die Fachleute von TÜV Rheinland, Häuser mit
Solaranlagen, deren Solargeneratoren nicht oberhalb der Überflutung
abzuschalten sind, durch einen ausgebildeten Elektriker in der Nähe
des Generators abklemmen zu lassen. Beim Sinken der Flut und Beginn
der Aufräumarbeiten sollten die Anlagen zunächst von ausgebildeten
Elektrikern und Installateuren kontrolliert werden - idealerweise von
Mitarbeitern des Betriebs, der die Anlage errichtet hat. Diese können
mögliche Gefahren schnell ausschließen und notfalls die Anlage
fachmännisch stilllegen, bis die elektrischen Anlagen trockengelegt
und auf Schäden kontrolliert worden sind.



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Datum: 02.06.2016 - 13:30 Uhr
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