(ots) - In heutigen Bewerbungsverfahren wird ein Lebenslauf
kaum noch von einem Menschen gelesen, ohne dass die Datei zuvor durch
ein Computersystem verarbeitet wurde. Eine aktuelle Untersuchung der 
Jobsuchmaschine Adzuna zeigt, worauf Bewerber bei der Erstellung 
ihres Lebenslaufes achten sollten, um diesen für computergestützte 
Bewerbungsverfahren zu optimieren. Adzuna ist der Betreiber der 
kostenlosen Lebenslauf-Analyse Plattform 
http://try.adzuna.de/value-my-cv/, die auf einer gängigen 
HR-Softwaremethode, dem sogenannten CV-Parsing, basiert.
   Eine im März durchgeführte Untersuchung des Portals, bei der eine 
Stichprobe von 2.000 Lebensläufen untersucht wurde, ergab, dass bei 
47 Prozent der Lebensläufe eine Lücke im Werdegang von über sechs 
Monaten festgestellt wurde. Weitere Untersuchungen der betroffenen 
Lebensläufe zeigten, dass in zahlreichen Fällen die Art der 
Formatierung den Prozess des CV-Parsings, d.h. das Einlesen der 
angegebenen Informationen, beeinträchtigte. Beim CV-Parsing werden 
die im Lebenslauf enthaltenen Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten
gescreent und in ein strukturiertes Format umgewandelt, welches von 
einem Softwaresystem eingelesen werden kann. Form- und Farbgestaltung
der Datei werden bei diesem Vorgang entfernt. Adzuna's Untersuchung 
ergab, dass insbesondere Lebensläufe mit einer aufwendigen Gestaltung
zu Problemen beim CV-Parsing führen können.
   Top 5 Fehler, die Bewerber bei computergestützen 
Bewerbungsverfahren vermeiden sollten:
   1.Lebenslauf enthält Tabellen 
   Viele Softwaremethoden zur Dokumenten-Konvertierung können 
Tabellen nicht korrekt verarbeiten, wobei der enthaltene Text nicht 
korrekt entnommen wird oder zusätzliche Leerzeilen eingefügt werden 
können, welche die Gliederung durcheinander bringen.
   2.Verwendung von Grafiken zur Darstellung textlicher Inhalte 
   Von der Verwendung von Grafikformaten wie beispielsweise .gif, 
.jpg oder .png zur Darstellung des Werdegangs innerhalb des 
Lebenslaufes wird abgeraten, da diese beim Vorgang des CV-Parsings 
ignoriert werden und somit die enthaltene Information nicht entnommen
werden kann.
   3.Start- oder Enddatum der beruflichen Stationen sind nicht 
enthalten 
   Zeiträume verschiedener Stationen im Werdegang sollten immer mit 
Start- sowie Enddatum aufgeführt werden, da diese ansonsten als Lücke
angezeigt werden. Als korrekte Auflistung dient der ausgeschriebene 
Monat sowie eine vierstellige Jahreszahl, beispielsweise: Januar 2015
- Mai 2016
   4.Lebenslauf ist im PDF-Format 
   Die Herausforderungen bei der Verarbeitung von PDF-Dateien liegt 
in der Textextraktion, was bei manchen CV-Parsing Systemen zu 
Problemen führen kann. Die Verwendung von Word-Dateien kann dagegen 
das Einlesen der Informationen erleichtern.
   5.Abschnitte im Lebenslauf sind nicht klar benannt 
   Bei der Benennung einzelner Abschnitte sollten gängige 
Überschriften wie  beispielsweise "Ausbildung" oder "Berufserfahrung"
verwendet werden, die zudem klar voneinander getrennt aufgeführt 
werden.
   "Aus Bewerbersicht ist es nachvollziehbar, den eigenen Lebenslauf 
so kreativ wie möglich zu gestalten, um möglichst aus der Menge 
herauszustechen. Viele Bewerber sind sich jedoch nicht bewusst, dass 
Ihr Lebenslauf bei zahlreichen Bewerbungsverfahren in erster Linie 
von einem Computersystem gelesen wird, das von einer aufwendigen 
Form- und Farbgestaltung keine Notiz nimmt", kommentiert Inja 
Schneider, Country Manager Deutschland bei Adzuna.
   James Neave, Entwickler der Lebenslauf-Analyse Plattform ValueMyCV
und Head of Data Science bei Adzuna fügt hinzu: "Bewerber können 
selbst testen ob ihr Lebenslauf für computergestützte 
Bewerbungssysteme optimiert ist, indem sie den Inhalt in ein 
Textverarbeitungssystem wie beispielsweise Word kopieren. Wenn das 
Layout dabei verzerrt wird ist es wahrscheinlich, dass ihr Lebenslauf
nicht korrekt geparst wird."
   CV-Parsing ist eine gängige HR-Softwaremethode. Dabei wird der 
Lebenslauf zuerst in ein strukturiertes Format umgewandelt, welches 
von einem Softwaresystem eingelesen werden kann und somit keine 
manuelle Dateneingabe erfordert. Einmal geparst, bildet die 
eingelesene Information ein Kandidatenprofil, welches 
Personalverantwortliche aufrufen können, wenn sie nach Personen mit 
bestimmten Fähigkeiten oder Fachkenntnissen suchen und sich somit 
einen Talentpool, d.h. eine Datenbank passender Kandidaten aufbauen. 
In Deutschland ist der Einsatz einer solchen Software unter anderem 
bei Bosch bekannt.
   Adzuna's Lebenslauf-Analyse Plattform ValueMyCV 
http://try.adzuna.de/value-my-cv/ basiert auf diesem Prinzip und kann
somit als kostenloser Check für Bewerber dienen, indem sie sehen 
können, wie ihr Lebenslauf von einer professionellen HR-Software 
aufgenommen würde. Dabei können Lebensläufe beliebig oft bearbeitet 
und hochgeladen werden, um ein fehlerloses Einlesen der angegeben 
Informationen zu erreichen und die Erfolgschancen bei 
Bewerbungsverfahren zu erhöhen.
   Adzuna www.adzuna.de versteht sich als erste Anlaufstelle, um sich
nach einer neuen beruflichen Position umzusehen. Im Unterschied zu 
herkömmlichen Stellenportalen ist Adzuna eine Jobsuchmaschine, über 
die man Zugang zu den Stellenangeboten aller führenden Portale 
bekommt - allein in Deutschland werden mehr als 500.000 
Stellenangebote präsentiert. Weltweit nutzen mehr als fünf Millionen 
Menschen in elf Ländern Adzuna für ihren beruflichen Aufstieg.
   Weitere Informationen: Adhunter Ltd, www.adzuna.de, 
http://try.adzuna.de/value-my-cv/
Pressekontakt:
inja(at)adzuna.com, Tel.: 069222246342