(ots) -
Rund ein Viertel aller 2014 im Straßenverkehr verunglückten Kinder
unter neun Jahren waren Radfahrer. Der ADAC empfiehlt, Kinder erst
nach der schulischen Fahrradprüfung in der 3. oder 4. Klasse mit dem
Rad am Straßenverkehr teilnehmen zu lassen. Die dabei gelernten
Verhaltensregeln sollten Eltern immer wieder in der Praxis
überprüfen.
Tatsächlich haben vor allem jüngere Kinder Schwierigkeiten, sich
im Straßenverkehr sicher zu bewegen. Zum einen sind die körperlichen
Voraussetzungen wie Seh- und Hörvermögen eingeschränkt. Zum anderen
fällt es ihnen schwer, Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig
einzuschätzen. Auch ist ihre Reaktionszeit länger. Kinder lernen
frühestens mit acht Jahren, mögliche Gefahren im Vorfeld zu erkennen.
Erst dann können sie Fahrtrichtung und Umfeld im Blick haben.
Auch deshalb müssen Kinder bis zum Alter von acht Jahren mit dem
Rad den Gehweg benutzen. Zwischen acht und zehn Jahren dürfen sie
sowohl auf dem Gehweg als auch auf der Straße fahren. Erst danach
sind sie verpflichtet, auf der Straße zu radeln.
Die ADAC-Fahrradturniere bieten nach der schulischen
Radfahrausbildung einen geeigneten Rahmen, um den sicheren Umgang mit
dem Rad im Straßenverkehr zu verbessern. Auf einem Parcours üben die
Kinder spielerisch wichtige Fahrtechniken. Schulen können die
Fahrradturniere über die ADAC-Regionalclubs bundesweit kostenlos
buchen.
Mit der Verkehrsinitiative 2016 "Für einen sicheren Schulweg!"
will der ADAC in diesem Jahr einen Beitrag leisten, die Unfallzahlen
bei Kindern zu senken. Ziel der Initiative ist es, Eltern und Kinder
über die besonderen Risiken im Straßenverkehr zu informieren.
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