PresseKat - Schiewerling: Flüchtlinge nicht zu Arbeitern zweiter Klasse degradieren

Schiewerling: Flüchtlinge nicht zu Arbeitern zweiter Klasse degradieren

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(ots) - Arbeitslosenzahlen sind gesunken

Nach einem leichten saisonbedingten Anstieg im August sind die
Arbeitslosenzahlen im September wieder zurückgegangen. Demnach sind
im September 88.000 Menschen weniger ohne festen Job als noch im
August. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 100.000 Menschen weniger.
Die Arbeitslosenquote sinkt damit um 0,2 Prozent auf 6,2 Prozent.
Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:

"Diese Entwicklung spiegelt die aktuell gute Konjunkturlage wider.
Viele Unternehmen haben nach den Sommerferien wieder vermehrt
eingestellt. Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist weiter
gestiegen. Im September waren 600.000 freie Stellen bei der
Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 81.000 mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt ist somit weiterhin robust und gut aufgestellt.

Indes stellt uns die Integration von Flüchtlingen am Arbeitsmarkt
vor große Herausforderungen. Wir wollen eine Zuwanderung in unsere
Sozialsysteme verhindern, deshalb werden wir Asylsuchende aus
sicheren Herkunftsländern wieder zurückschicken. Gestärkt werden soll
für sie aber der legale Arbeitsmarktzugang: Wenn ein Arbeits- oder
Ausbildungsvertrag vorliegt, dürfen diese Menschen Beschäftigung bei
uns ausüben.

Für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive will der Bund schnell
und zielgerichtet Integration fördern, beispielsweise durch die
Öffnung von Integrationskursen. Außerdem wird es in Kooperation mit
der Bundesagentur für Arbeit eine stärkere Vernetzung zwischen
Integrationskursen und berufsbezogenen Sprachkursen geben. Wir müssen
diejenigen, die bei uns bleiben dürfen, mit sprachlicher und
beruflicher Qualifizierung fit für den ersten Arbeitsmarkt machen.
Eine Ausnahme vom Mindestlohn für Flüchtlinge zur




Arbeitsmarktintegration lehnen wir daher ab. Sie würde Flüchtlinge zu
Arbeitern zweiter Klasse degradieren. Dieser Sonderstatus kann
außerdem dazu führen, dass sich langjährige Arbeitssuchende
zurückgesetzt fühlen. Ihre Chancen auf einen Job würden damit sinken.
Das darf nicht passieren, denn auch sie dürfen wir nicht vergessen.

Langzeitarbeitslose aber auch junge Menschen, die Schwierigkeiten
haben einen Job zu finden, bekommen weiterhin und ohne jegliche
Abstriche die notwendige Unterstützung. Mehr noch: Wir werden ab
Oktober mit einem Pilotprojekt starten, das sich an Jugendliche
richtet, die in einem Umfeld von Erwerbslosigkeit aufwachsen. Sie
wollen wir in Bildungsprozesse, Ausbildung und letztendlich in Arbeit
zurückholen."



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Datum: 30.09.2015 - 15:46 Uhr
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