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Windgondeln auf dem Prüfstand

ID: 1235949

(ots) - Einweihung des Center for Wind Power Drives (CWD).
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) Aachen überreicht den
Schlüssel zum Forschungsbau an die RWTH. Herzstück des neuen Gebäudes
auf dem Campus Melaten ist der 4-Megawatt-Prüfstand für
Windenergieanlagen.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) hat den Schlüssel
für das Center for Wind Power Drives (CWD) an die RWTH Aachen
übergeben. Den Rahmen für den symbolischen Akt bildete die
Einweihungsfeier des Forschungsgebäudes auf dem Campus-Boulevard am
Mittwoch, 8. Juli 2015. Die stellvertretende Aachener
Niederlassungsleiterin Ute Willems und Geschäftsführer Dr. Martin
Chaumet vom BLB NRW überreichten den übergroßen Schlüssel zum CWD an
dessen Vorstandsvorsitzenden, Prof. Dr. Georg Jacobs. Der
Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und
Forschung, Thomas Rachel MdB, und der Staatssekretär im Ministerium
für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, Dr. Thomas
Grünewald, nahmen ebenfalls an dem festlichen Akt teil. Anschließend
wurde der 4-Megawatt-Prüfstand im CWD den Gästen vorgestellt.

Das Bauvorhaben wurde von der Aachener Niederlassung des BLB NRW
in Kooperation mit dem Facility Management der RWTH Aachen realisiert
und Ende 2014 nach 18 Monaten Bauzeit übergeben. Die Planung stammt
von JSWD Architekten aus Köln. Obwohl Windenergieanlagen bereits
immer größere Verbreitung finden, ist die Entwicklung noch lange
nicht abgeschlossen. Professor Jacobs erklärt: "Künftige
Windenergieanlagen müssen noch robuster werden und in
Produktionsnetzwerken aktiv kooperieren." BLB NRW Geschäftsführer
Martin Chaumet wusste die Einweihungsfeier einzuordnen: "Der gesamte
Campus Melaten befindet sich im Aufwind. Schritt für Schritt nimmt
die Vernetzung von Wissenschaft und Forschung Gestalt an." In der Tat




war die Einweihung schon das dritte Fest auf dem Campus Melaten in
dieser Woche: Am Montag feierten BLB NRW und RWTH Aachen bereits den
Spatenstich am Center for Digital Photonic Production (CDPP) und
anschließend mit einem Deckenfest den fertigen Rohbau am Center for
Next Generation Processes and Products (NGP²).

Bis zu 100 Tonnen schwer und 14 Meter lang

Der Prüfstand - dessen Spezifikation in einem Hightech.NRW-Projekt
gemeinsam mit Industrieunternehmen der Windenergiebranche an der RWTH
Aachen entstand - ermöglicht es, Windenergieanlagen unter
Praxisbedingungen zu testen und beschleunigt und verbessert dadurch
die Entwicklungsprozesse für künftige Anlagen erheblich. Über 50
Experten aus sieben Instituten der RWTH-Fachbereiche Maschinenbau und
Elektrotechnik können im Center for Wind Power Drives auf diesen
Prüfstand zugreifen. Mit der Versuchsstandhalle inklusive
Montagebereich, Werkstatt, Technik- und Lagerflächen sowie Büro-,
Seminar- und Sozialräumen bietet das Gebäude ein optimales
Forschungsumfeld mit einem international einzigartigen
Funktionsumfang. Bis zu 100 Tonnen schwere und 14 Meter lange
Windgondeln können auf dem Prüfstand getestet werden.

"NRW ist bei der Windenergie führendes Zulieferland"

"Diese drei neuen Forschungsbauten in Aachen sind ein
überzeugender Beweis für die exzellente Zusammenarbeit von Bund und
Ländern. Damit stärken wir gemeinsam den Wissenschaftsstandort
Deutschland - und die RWTH Aachen als Ort herausragender Forschung.
Die Windenergie bietet für die globale und nationale
Energieversorgung der Zukunft ein äußerst großes Potential. Bis 2020
soll die Gesamtleistung von Windanlagen in Deutschland auf 55
Gigawatt steigen. Forschung spielt hierbei eine zentrale Rolle: Vom
Bau der Anlagen auf hoher See bis hin zur Netzwerktechnik sind an
vielen Stellen technologische Entwicklungen gefragt", betonte Thomas
Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für
Bildung und Forschung.

"NRW gilt schon jetzt als das führende Zulieferland im Bereich der
Windenergie. Eine zukunftsträchtige Branche wie Windindustrie kann
nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn sie zeitnah und
unmittelbar auf neue Erkenntnisse aus der Forschung zurückgreifen
kann: Durch die enge Kooperation von Unternehmen mit
Forschungseinrichtungen oder durch regelmäßigen Austausch von
aktuellen Forschungserkenntnissen, innovativen Produkten oder
Dienstleistungen. Gemäß der Forschungsstrategie Fortschritt NRW geht
es aber stets nicht nur um technische Innovationen, sondern um
spürbare Verbesserungen in der Lebenswelt der Menschen - Fortschritt,
der bei den Menschen ankommt", sagte Dr. Thomas Grünewald,
Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und
Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen.

CWD gehört zum Forschungscluster Schwerlastantriebe

Das CWD gehört zum Cluster Schwerlastantriebe, einem von insgesamt
19 Forschungsclustern auf dem RWTH Aachen Campus. In dem Cluster
werden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an hochbelasteten
Antriebssystemen durchgeführt. Das CWD ist innerhalb dieses
Forschungscluster auf den Bereich Antriebstechnik von
Windenergieanlagen (WEA) spezialisiert.

Für das Forschungsprojekt CWD inklusive Prüfstand hat die
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern rund 25
Millionen Euro bewilligt. Der Wissenschaftsrat bescheinigte dem
Forschungsvorhaben zur Weiterentwicklung der Gebrauchsdauer und
Energieeffizienz von Windenergieanlagen im Cluster Schwerlastantriebe
eine hohe wissenschafts- und industriepolitische Relevanz.



Pressekontakt:
Bernd Klass
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Aachen
Mies-van-der-Rohe-Straße 10, 52074 Aachen
Telefon: +49 241 43510-586
Telefax: +49 241 43510-199
E-Mail: bernd.klass(at)blb.nrw.de
www.blb.nrw.de


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Datum: 08.07.2015 - 14:00 Uhr
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