(ots) - Rund 27 Prozent des Stromverbrauchs eines
3-Personen-Haushalts gehen auf das Konto von Unterhaltungs- und
Kommunikationsgeräten wie Fernseher, Computer oder Spielekonsole.
Bereits mit einfachen Verhaltensänderungen und kleinen
Energiesparmaßnahmen lassen sich der Verbrauch und damit die
Stromkosten um bis zu 150 Euro pro Jahr reduzieren. Dies hat die von
der Europäischen Kommission geförderte Kampagne SMERGY im Rahmen
eines neuen Themendossiers "Green IT für zu Hause" auf
www.be-smergy.de errechnet. Verbraucher sollten beispielsweise
Fernseher, DVD-Player und Stereoanlage, aber auch die Netzteile von
Handy und Tabletcomputer nach Gebrauch konsequent vom Stromkreislauf
trennen und künftig einen Laptop statt Desktopcomputer nutzen.
Noch vor 15 Jahren lag der Stromverbrauch von Unterhaltungs- und
Kommunikationsgeräten bei gerade einmal 7 Prozent. Das liegt zum
einen an der steigenden Gerätezahl in den Haushalten, aber auch an
der deutlich häufigeren und parallelen Nutzung von Geräten wie zum
Beispiel PC und TV. Ihr individuelles Sparpotenzial beim
Energieverbrauch im eigenen Haushalt können Verbraucher auch mit
Hilfe des OnlineChecks SMERGYmeter auf www.be-smergy.de/smergymeter
errechnen.
Energiespartipps und Kaufberatung für TV, PC und Co.
1. Den Energiesparmodus nutzen
Grundsätzlich werden PCs und Notebooks mit einem voreingestellten
Energiesparmodus ausgeliefert. Im Energiesparmodus verbrauchen die
Geräte extrem wenig Strom und lassen sich schnell starten. Genau das
Richtige während einer kurzen Arbeitspause.
2. Stromsparende Geräte kaufen
Muss es immer das schnellste und leistungsstärkste Gerät sein?
Meist ist ein Laptop mit normalem Prozessor und Grafikkarte im
Mittelklasse- oder Einsteigerbereich vollkommen ausreichend. Vor
allem Gaming- und High-End-Computer sind nicht nur teurer, sie sorgen
oftmals auch für unnötige Stromkosten. Sparsame Computer sind mit dem
Umweltzeichen ENERGY STAR gekennzeichnet.
3. Das sparsamste Gerät nutzen
Ist ein Tablet-Computer im Haushalt vorhanden, sollte dieser für
das Checken von E-Mails oder das Streamen von Musikdiensten aus dem
Internet genutzt werden. Tablets verbrauchen deutlich weniger Strom
als Laptop oder Desktopcomputer. Da viele Smartphones immer größere
Bildschirme haben, sind auch diese eine bequeme und sparsame
Alternative.
4. WLAN nachts deaktivieren
WLAN-Router müssen nachts nicht durchlaufen. Viele Hersteller
haben einen sogenannten WLAN-Button an den Geräten angebracht, mit
denen das WLAN-Signal an- und abgeschaltet werden kann. Andere
Anbieter haben eine Energiesparfunktion auf der Benutzeroberfläche
integriert.
5. Reparieren statt neu kaufen
Wenn PC oder Laptop sehr langsam hochfahren und viele Programme
nur verzögert starten, muss nicht gleich ein neues Gerät her. Gründe
könnten ein Computervirus, zu viele Daten auf der Festplatte oder
überlastete Hardware, wie beispielsweise der Arbeitsspeicher sein.
Viele Komponenten lassen sich problemlos und günstig durch
leistungsstärkere Modelle austauschen.
Detaillierte Kaufberatung für PC, Laptop und TV-Gerät
Neuer, schneller, größer: Bei Smartphones, Laptops und TV-Geräten
jagt eine Innovation die nächste. Damit die Anschaffung und die
spätere Nutzung der Geräte möglichst umweltverträglich sind, hat
SMERGY die besten Tipps zum Kauf von PC, Fernseher und anderen
Geräten in einem ausführlichen Themendossier "Green IT für zu Hause"
auf der Website www.be-smergy.de zusammengestellt.
Quellenangabe
Die Zahlen zum Stromverbrauch von Unterhaltungs- und
Kommunikationsgeräten eines 3-Personen-Haushalts basieren auf den
Ergebnissen der Studie "Stromverbrauch nach Anwendungszwecken der
privaten Haushalte" von HEA, BDEW und EnergieAgentur.NRW.
Über SMERGY und co2online
co2online setzt in Deutschland gemeinsam mit der BUNDjugend die
Kampagne SMERGY (http://www.be-smergy.de) um, die sich an Studenten,
Azubis und junge Erwachsene richtet. SMERGY ist eine europäische
Kampagne, die von der Europäischen Kommission innerhalb des Programms
"Intelligente Energie Europa" (IEE) gefördert wird und neben
Deutschland in Österreich, Belgien, den Niederlanden, Dänemark,
Frankreich und Schweden stattfindet. Die Kampagne wird von Partnern
wie BayWa r.e. Green Energy Products GmbH, Deutsche Bahn AG, IKEA
Deutschland GmbH & Co. KG und Philips GmbH Market DACH, Lighting
unterstützt. Als reichweitenstarke Medienpartner agieren VIVA und
audimax MEDIEN.
Die gemeinnützige co2online GmbH (http://www.co2online.de) setzt
sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Seit
2003 helfen die Energie- und Kommunikationsexperten privaten
Haushalten, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit
onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks
und Praxistests motiviert co2online Verbraucher, ihren Strom- und
Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Die Handlungsimpulse, die die
Aktionen auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei.
Unterstützt wird co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem
Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien,
Wissenschaft und Wirtschaft.
Kontakt:
Boris Demrovski
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