(ots) - Die deutsche Bauwirtschaft kommt zu Jahresbeginn
noch nicht recht in Schwung. Trotz milder Temperaturen lag - wie der
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe
seines "Aktuellen Zahlenbildes" mitteilt - der baugewerbliche Umsatz
der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im
Januar um nominal 5,8 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die
schwache Entwicklung ist allerdings überwiegend auf einen
statistischen Basiseffekt zurückzuführen: Aufgrund des
außergewöhnlich guten Wetters zu Jahresbeginn 2014 verzeichnete die
Branche damals zweistellige Zuwachsraten. Hinzu kommt, dass den
Unternehmen im Januar ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand. Die
Bauunternehmen sind aber noch gut aufgestellt: Die Betriebe mit 20
und mehr Beschäftigten gingen mit einem Auftragsbestand von 26,4 Mrd.
Euro in das neue Jahr, 3,8 % mehr als Anfang 2014 und der höchste
Wert zum Jahresstart seit 1998. Im Januar kam aber nur ein leichtes
Orderplus von nominal 0,4 % hinzu (real: - 0,8 %).
Durchweg positive Signale kamen aus dem Wohnungsbau: Die Nachfrage
stieg im Januar um 7,0 % und der Umsatz lag um 1,0 % über dem Niveau
des Vorjahreswertes. Dagegen gab es im Wirtschaftsbau sowohl ein
Order- als auch ein Umsatzminus (- 8,1 % bzw. - 7,0 %). Der
Öffentliche Bau leidet nach wie vor unter der
Investitionszurückhaltung der Öffentlichen Hand: Die Baubetriebe
meldeten einen Umsatzein¬bruch von 9,1 %. Die Branche hofft für
dieses Jahr aber auf eine bessere Entwicklung: Der Auftragseingang
legte um 10,3 % zu.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
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