(ots) - Königreich ist Stabilitätsanker in der Region - 
Menschenrechtsverletzungen jedoch nicht hinnehmbar
   Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat auf seiner Reise 
durch den Mittleren Osten auch Saudi-Arabien besucht und für die 
deutsche Wirtschaft geworben. Dazu erklärt der außenpolitische 
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder:
   "Für Deutschland ist es wichtig, die traditionell guten 
politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Saudi-Arabien zu 
pflegen. Denn das Königreich - Mitglied der G-20 und maßgebliche 
Kraft in der Arabischen Liga - ist ein Stabilitätsanker in dieser von
zahlreichen Konflikten zerrütteten Region. Dafür stand der vor kurzem
verstorbene König Abdallah. Nun blickt die Welt erwartungsvoll auf 
seinen Nachfolger Salman, Halbbruder Abdallahs und vorher 
Verteidigungsminister.
   Trotz unseres Interesses an guten Beziehungen: Menschenrechte sind
nicht verhandelbar. So kann die Verurteilung des saudischen Bloggers 
Raif Badawi zu 1.000 Stockhieben, nur weil er Kritik am politischen 
System geübt hat, nicht hingenommen werden. Deutschland setzt sich 
weiter dafür ein, dass Saudi-Arabien die Strafe gegen den Blogger 
aussetzt oder umwandelt. Das Mittel dazu muss jedoch die Diplomatie 
sein.
   Nur so kann die notwendige, strategische Kooperation des Westens 
mit Saudi-Arabien Früchte tragen. Saudi-Arabien ist als Partner 
wichtig, denn die Terrormiliz des sogenannten Islamischen Staats 
bedroht die gesamte Region, und das Streben Irans nach nuklearen 
Technologien stellt ebenfalls eine enorme Gefährdung dar. Die 
stabilen regionalen Mächte müssen deshalb in eine umfassende 
Konfliktlösung eingebunden werden."
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