(ots) - Deutsche Privathaushalte zahlten 2013 etwa 53,7
Milliarden Euro für Heizung, Warmwasser, Klimatisierung und
Beleuchtung. Das zeigt der neue Gebäudereport 2015 der Deutschen
Energie-Agentur (dena). Damit geben private Haushalte aufgrund
gestiegener Energiepreise inflationsbereinigt fast 10 Milliarden Euro
mehr für Gebäudeenergie aus als 10 Jahre zuvor. Gleichzeitig zeigen
die Zahlen, wie wirkungsvoll die energetische Gebäudemodernisierung
ist: Denn ohne die erheblichen Verbrauchseinsparungen durch
energetische Modernisierungen und energiebewusstes Nutzerverhalten in
diesem Zeitraum wären es sogar über 20 Milliarden Euro mehr.
Der dena-Gebäudereport bündelt alle wichtigen verfügbaren
Statistiken und Analysen zur Gebäudeeffizienz in Deutschland. Er
ergänzt sie durch eigene Berechnungen, macht Zusammenhänge deutlich
und bereitet die entscheidenden Daten übersichtlich und kompakt auf.
Damit bietet das regelmäßig aktualisierte Nachschlagewerk einen
hilfreichen Service für politische Entscheider, Experten,
Unternehmen, Verbände, Wissenschaftler und Journalisten.
In deutschen Wohngebäuden kann noch viel Energie eingespart werden
Deutschlands Gebäudebestand ist immer noch für 40 Prozent des
Endenergiebedarfs verantwortlich. Wie sanierungsbedürftig
Deutschlands Gebäude sind, zeigen folgende Zahlen aus dem
dena-Gebäudereport:
- Ca. 65 % der Fassaden und
- ca. 35 % der Dächer älterer Gebäude sind ungedämmt,
- ca. 55 % der Heizungsanlagen wurden vor 1997 installiert.
Auch Nichtwohngebäude können entscheidend zu deutschen Klimazielen
beitragen
Die neue Ausgabe des dena-Gebäudereports bietet nun neben Daten
über die 18,6 Millionen Wohngebäude erstmals auch ein umfangreiches
Kapitel zu den rund 3 Mio. Nichtwohngebäuden in Neubau und Bestand.
Die Analysen zeigen, dass der Anteil der Nichtwohngebäude am
bundesweiten Gebäudeenergieverbrauch mit 36 Prozent etwa halb so groß
ist wie der der Wohngebäude (64 Prozent). Daraus wird deutlich, dass
auch Nichtwohngebäude einen wesentlichen Beitrag zur
Energieeinsparung im Gebäudebestand und damit zur Erreichung der
Klimaziele der Bundesregierung leisten können.
Die Informationen im dena-Gebäudereport 2015 reichen vom
Energieverbrauch der Gebäude über Angaben zu Eigentümer- und
Mieterstrukturen bis hin zu den Rahmenbedingungen für
Energieeffizienz im Gebäudebereich. Dazu wird nicht nur die aktuelle
Lage des Gebäudebestands, sondern auch dessen Entwicklung im
Zusammenhang mit wirtschaftlichen, politischen und historischen
Ereignissen betrachtet.
Der Gebäudereport kann unter http://shop.dena.de in digitaler (PDF
75 Euro) und gedruckter Fassung (100 Euro; mit Powerpoint-Foliensatz
und PDF 200 Euro) bestellt werden.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Raili Münke, Chausseestraße 128
a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-726, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
muenke(at)dena.de, Internet: www.dena.de