(ots) - Ein Gewinn-Rückgang von 38 Prozent in der Rüstungs-
und Raumfahrtsparte - und dennoch hat die Airbus Group insgesamt im
vergangenen Jahr so viel wie noch nie verdient. Unabhängig vom Ärger
um den Militärtransporter A400M will sich Airbus von Unternehmen
trennen, die nicht in erster Linie etwas mit Luft- oder Raumfahrt zu
tun haben - das hatte Airbus-Chef Tom Enders schon vor mehr als einem
Jahr angekündigt. Grund: Die Wehretats sind in den Abnehmerländern
massiv zusammen gestrichen worden. Enders will sich aufs lukrative
Kerngeschäft mit Zivilflugzeugen konzentrieren. Das ist aus
strategischer Unternehmersicht durchaus nachvollziehbar. Für den
Bremer Airbus-Standort wird die ganze Umstrukturierung keinen
Personalabbau in der Stammbelegschaft bedeuten. Und für die
Mitarbeiter der betroffenen Standorte vor allem in Süddeutschland
bleibt zumindest die Hoffnung, dass ihr technisches Know-how einen
Abnehmer finden wird - bekanntlich soll Fachpersonal in Deutschland
ja Mangelware sein. Und werden keine Käufer für die
Airbus-Rüstungsfirmen gefunden, bleibt den Mitarbeitern zumindest die
Hoffnung, dass die zivile Airbus-Sparte dazu beiträgt, das wirklich
soziale Sozialpläne am Ende für sie herausspringen - schließlich
hatte Airbus insgesamt 2014 einen Rekordgewinn erzielt.
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