(ots) - "Flüssiggas ist ein wesentlicher Baustein für die
Verbesserung der Luftqualität in Deutschland und sollte noch mehr als
bisher in die Luftreinhaltepolitik integriert werden", fordert
Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas,
anlässlich der Luftbilanz 2014 des Umweltbundesamtes (UBA). Das UBA
warnt nach einer ersten Auswertung von mehr als 500 Messstationen vor
gesundheitlichen Schäden durch eine zu hohe
Stickstoffdioxid-Belastung in Deutschland: An mehr als der Hälfte der
stark befahrenen Straßen lagen 2014 die Jahresmittelwerte für
Stickstoffdioxid über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter
Luft.
"Flüssiggas verbrennt mit verringerten Stickoxid- und
Feinstaubwerten und kann wesentlich zur Schadstoffreduzierung
beitragen", so Scharr weiter. Als Kraftstoff eingesetzt, kann
Flüssiggas, so genanntes Autogas, im Vergleich zum
Benzin-Direkteinspritzer die Partikelmasse und die Partikelanzahl von
Feinstaub um 74 Prozent bzw. knapp 99 Prozent reduzieren. Der
Stickoxid-Ausstoß wird um ca. 12 Prozent gesenkt. Nach heutigem Stand
erfüllen Benzin-Direkteinspritzer die ab 2018 geltende zweite Stufe
der Euro 6 Grenzwerte in aller Regel nicht. Autogas hingegen
unterschreitet diese bereits heute.
Nicht nur für PKW, auch im Schwerlastverkehr sei die Kombination
von Flüssiggas und Diesel eine sinnvolle Alternative zur Verbesserung
der lokalen Luftqualität. Ebenso könne Flüssiggas durch eine einfache
Umrüstung auch bei mobilen Maschinen und im Binnenschiffsverkehr als
schadstoffarmer Kraftstoff eingesetzt werden.
Energieträger Flüssiggas:
Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und
wird unter geringem Druck verflüssigt. Der Energieträger verbrennt
CO2-reduziert und nahezu schadstofffrei und wird als Kraftstoff, für
Heiz- und Kühlzwecke, als Prozesswärme in der Industrie und im
Freizeitbereich eingesetzt.
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Deutscher Verband Flüssiggas e. V.