(ots) - Zum Tod des ehemaligen Bundespräsidenten Dr.
Richard von Weizsäcker erklärt der Generalsekretär der CDU
Deutschlands, Dr. Peter Tauber:
Die CDU Deutschlands trauert um Altbundespräsident Dr. Richard von
Weizsäcker. Ich spreche seiner Ehefrau Marianne von Weizsäcker und
der gesamten Familie mein tiefes Mitgefühl aus.
Richard von Weizsäcker war ein Staatsmann ersten Ranges und
gehörte zu den prägenden Persönlichkeiten der Bundesrepublik
Deutschland. Als Regierender Bürgermeister von Berlin trug er in der
vom Eisernen Vorhang geteilten Stadt Verantwortung, nach der
Wiedervereinigung setzte er sich als erster gesamtdeutscher
Bundespräsident für die Vollendung der inneren Einheit unseres Landes
ein. Durch sein Engagement in der Evangelischen Kirche in Deutschland
- unter anderem als langjähriger Präsident des Kirchentages - war
Richard von Weizsäcker stets ein Vorbild für das glaubwürdige Handeln
eines Christen in der Politik.
Mit seiner vielbeachteten Rede von 1985, in der er den 8. Mai 1945
als "Tag der Befreiung" vom "menschenverachtenden System der
nationalsozialistischen Gewaltherrschaft" bezeichnete, hat er
Geschichte geschrieben. Nach seiner Amtszeit als Bundespräsident
mischte sich Richard von Weizsäcker weiter mit nachdenklichen und
nachdenkenswerten Beiträgen in aktuelle politische Debatten ein. Bis
zuletzt hatte sein Wort großes Gewicht in der deutschen
Öffentlichkeit.
Auch um die CDU hat sich Richard von Weizsäcker verdient gemacht:
Ab 1971 war er Vorsitzender der CDU-Grundsatzkommission. Diese
erarbeitete das erste Grundsatzprogramm "Freiheit, Solidarität,
Gerechtigkeit", welches auf dem Bundesparteitag 1978 in Ludwigshafen
verabschiedet wurde. Wir Christdemokraten werden dem Verstorbenen ein
ehrendes Andenken bewahren.
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