(ots) - Zu dem heute veröffentlichten Papier von 
Mitgliedern des TTIP-Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium 
erklärt Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische 
Wirtschaft (BVMW):
   "Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP bietet dem 
deutschen Mittelstand große Wachstumschancen. Sie können aber nur 
dann genutzt werden, wenn die berechtigte Kritik der kleinen und 
mittleren Unternehmen von der Politik ernst genommen und umgesetzt 
wird. TTIP muss mittelstandstauglich werden.
   Die aus Sicht des Mittelstands kritischen Punkte des geplanten 
Abkommens sind das Schiedsgerichtsverfahren, die Wahrung des in 
Europa geltenden Vorsorgeprinzips und der geplante Regulationsrat. 
Der Mittelstand begrüßt das Bestreben, Handelshemmnisse abzubauen und
den Freihandel zu fördern. Deutschland kann hiervon als führende 
Exportnation in besonderer Weise profitieren. Potenzielle Gefahren 
für den Mittelstand müssen im Zuge der weiteren Verhandlungen 
ausgeräumt werden.
   Die Politik hat die Fallstricke bei TTIP lange verkannt. Umso 
erfreulicher sind die jüngsten Äußerungen von Sigmar Gabriel im 
Bundestag. Deutschland muss den Freihandel weiter stärken. Dies darf 
aber nicht zur Absenkung bewährter Standards, einer Privatisierung 
des Rechts oder einer Aushebelung demokratischer Prinzipien führen. 
Der Wirtschaftsminister hat mit seinem Statement die zukünftige 
Verhandlungsposition Deutschlands klargemacht. Dazu sollte sich jetzt
auch die Bundeskanzlerin bekennen."
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