Funktioniert die neue Arbeitsteilung im Krankenhaus?
nktioniert die neue Arbeitsteilung im Krankenhaus?
Die Berufe im Gesundheitswesen stehen vor neuen Aufgaben und Perspektiven. Mit dem Wandel der Versorgungsstrukturen haben sich auch Anforderungen an die Beschäftigten verändert, Aufgabenbereiche wurden verschoben, neue Berufe entstanden. Eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungsdynamik in den Gesundheitsberufen liefert ein soeben erschienener Themenband, den Johanne Pundt und Karl Kälble im Apollon-Hochschulverlag herausgegeben haben. In 19 Beiträgen wird ein umfassender interdisziplinärer Überblick über die Versorgungs- und Bildungslandschaft im Gesundheitswesen vermittelt.
Mit dem Thema "Professionalisierung in den Gesundheitsberufen - zwischen Wunsch und Wirklichkeit" befassen sich in dem Band Michaela Evans und Christoph Bräutigam vom Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule). Auf Basis einer Online-Befragung unter über 2500 Krankenhausbeschäftigten sowie einer Studie zu Berufsbildern im Krankenhaussektor skizzieren sie, dass die neue Arbeitsteilung in bundesdeutschen Krankenhäusern längst gängige Praxis ist. Allerdings werde deutlich, dass in der Praxis betrieblicher Arbeitsgestaltung derzeit vielfach Kooperationsstrukturen und -routinen zwischen den Gesundheitsberufen etabliert werden, die interaktions-intensive Aufgabenfelder (z.B. Ausbildungsaufgaben, Patientenkommunikation, Angehörigenbegleitung) vielfach weiterhin strukturell ausblenden. Die Reorganisation der Arbeitsgestaltung konterkariert damit nicht selten die Professionalisierungschancen und -bestrebungen der Gesundheitsfachberufe im Arbeitsalltag.
Auf der einen Seite reichten die Arbeitsbedingungen nicht aus, um die vorhandenen Professionalisierungschancen einzulösen, auf der anderen Seite stehe die Vielzahl neuer Bildungsabschlüsse, die im betrieblichen Kontext zum Teil nicht verwertet werden. Die beiden IAT-Forscher plädieren für eine Neuorientierung in der Arbeitsgestaltung, die Aktivierung, Aufgabenorientierung, Personenzentrierung und eine reflexive Prozessgestaltung durch die Gesundheitsfachberufe im Arbeitsprozess ermöglicht und sich letztlich damit auch betriebswirtschaftlich rechnet.
Ihre Ansprechpartner:
Christoph Bräutigam
Durchwahl : 0209/1707-222
E-Mail:
braeutigam@iat.eu
Michaela Evans
Durchwahl 0209/1707-121
E-Mail:
evans@iat.eu
Aktuelle Publikation:
Evans, Michaela / Bräutigam, Christoph 2015: Professionalisierung als reflexive Arbeitsgestaltung zwischen Wunsch und Wirklichkeit. In: Pundt, Johanne / Kälble, Karl (Hrsg.): Gesundheitsberufe und gesundheitsberufliche Bildungskonzepte. Bremen: Apollon University Press, S. 383-404

(pressrelations) - neue Arbeitsteilung im Krankenhaus?
Die Berufe im Gesundheitswesen stehen vor neuen Aufgaben und Perspektiven. Mit dem Wandel der Versorgungsstrukturen haben sich auch Anforderungen an die Beschäftigten verändert, Aufgabenbereiche wurden verschoben, neue Berufe entstanden. Eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungsdynamik in den Gesundheitsberufen liefert ein soeben erschienener Themenband, den Johanne Pundt und Karl Kälble im Apollon-Hochschulverlag herausgegeben haben. In 19 Beiträgen wird ein umfassender interdisziplinärer Überblick über die Versorgungs- und Bildungslandschaft im Gesundheitswesen vermittelt.
Mit dem Thema "Professionalisierung in den Gesundheitsberufen - zwischen Wunsch und Wirklichkeit" befassen sich in dem Band Michaela Evans und Christoph Bräutigam vom Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule). Auf Basis einer Online-Befragung unter über 2500 Krankenhausbeschäftigten sowie einer Studie zu Berufsbildern im Krankenhaussektor skizzieren sie, dass die neue Arbeitsteilung in bundesdeutschen Krankenhäusern längst gängige Praxis ist. Allerdings werde deutlich, dass in der Praxis betrieblicher Arbeitsgestaltung derzeit vielfach Kooperationsstrukturen und -routinen zwischen den Gesundheitsberufen etabliert werden, die interaktions-intensive Aufgabenfelder (z.B. Ausbildungsaufgaben, Patientenkommunikation, Angehörigenbegleitung) vielfach weiterhin strukturell ausblenden. Die Reorganisation der Arbeitsgestaltung konterkariert damit nicht selten die Professionalisierungschancen und -bestrebungen der Gesundheitsfachberufe im Arbeitsalltag.
Auf der einen Seite reichten die Arbeitsbedingungen nicht aus, um die vorhandenen Professionalisierungschancen einzulösen, auf der anderen Seite stehe die Vielzahl neuer Bildungsabschlüsse, die im betrieblichen Kontext zum Teil nicht verwertet werden. Die beiden IAT-Forscher plädieren für eine Neuorientierung in der Arbeitsgestaltung, die Aktivierung, Aufgabenorientierung, Personenzentrierung und eine reflexive Prozessgestaltung durch die Gesundheitsfachberufe im Arbeitsprozess ermöglicht und sich letztlich damit auch betriebswirtschaftlich rechnet.
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Evans, Michaela / Bräutigam, Christoph 2015: Professionalisierung als reflexive Arbeitsgestaltung zwischen Wunsch und Wirklichkeit. In: Pundt, Johanne / Kälble, Karl (Hrsg.): Gesundheitsberufe und gesundheitsberufliche Bildungskonzepte. Bremen: Apollon University Press, S. 383-404

Unternehmensinformation / Kurzprofil:PresseKontakt / Agentur:Christoph Bräutigam
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Datum: 29.01.2015 - 11:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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