WAZ: Moskau wird nicht einlenken
 - Kommentar von Stefan Scholl zur Lage in der Ost-Ukraine
			
			
(ots) - Je mehr die Kämpfe im Donbass einer Kette von 
Kriegsverbrechen gleichen, umso heftiger wird nach Motiven und Tätern
gesucht. Dass immer mehr Zivilisten umkommen, deutet auf enorme 
Gewaltbereitschaft der ukrainischen wie der (pro-)russischen Krieger.
Dass dabei die Separatisten, die sich immer als Beschützer der 
wehrlosen Bevölkerung präsentierten, besonders blutig hinlangen, mag 
Folge einer zufälligen Häufung militärischer Fehler sein. Dagegen 
allerdings spricht, dass die Führer der Separatisten immer 
lautstärker Großoffensiven ankündigen.
   Die Russen haben im Sommer die Führung der Separatistenrepubliken 
umgekrempelt, Kommandeure wurden abgesetzt, ermordet oder 
verschwanden. Ihre Nachfolger gelten als stramm moskautreu. Das lässt
vermuten, dass der Kreml selbst Urheber der Eskalation ist. Was auch 
immer Wladimir Putin bezweckt - der Westen sollte sich an den 
Gedanken gewöhnen: Moskau betrachtet weder US-Sanktionen noch 
deutsche Kompromissangebote als Anlass, selbst einzulenken. Und der 
Kreml gedenkt, seine Ziele in der Ukraine weiter mit kriegerischen 
Mitteln zu erreichen.
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Datum: 25.01.2015 - 17:44 Uhr
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