neues deutschland: Neues spanisches "Sicherheitsgesetz" ist laut Juraprofessorin Ruiz-Huerta "Beerdigung der fundamentalen demokratischen Beteiligungsrechte"
			
			
(ots) - Die Reform des »Gesetzes zur Sicherheit der Bürger«
durch die konservative spanische Regierung ist für Lorena Ruiz-Huerta
eine "Beerdigung der fundamentalen demokratischen Beteiligungsrechte,
ob Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit oder Meinungsfreiheit". 
Damit würden u.a. grundsätzlich spontane Proteste geahndet, so die 
Professorin an der Universität Carlos III in Madrid im Interview mit 
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" 
(Dienstagausgabe). Man schaffe neue Tatbestände, die mit hohen 
Geldstrafen belegt werden könnten. Dieses Gesetz sei auf erfolgreiche
Bewegungen der vergangenen Jahre zugeschnitten, sagt die in der 
Gruppe »No somos delito« (Wir sind kein Delikt) engagierte Anwältin. 
Wenn etwa Aktionen "im Umfeld von kritischen Anlagen zur 
Basisversorgung" mit Strafgeldern bis 600.000 Euro gehandet werden 
sollen, "richtet sich das gegen Umweltorganisationen, die an 
Atomkraftwerken protestieren". Für Proteste vor Parlamenten drohten 
bis zu 30.000 Euro Strafe. Ruiz-Huerta setzt beim Widerstand gegen 
das Gesetzt nur wenig Hoffnung auf das Verfassungsgericht, weil das 
Abgleiten Spaniens in einen autoritären Staat längst auch die Justiz 
erfasst habe. Anders sei das beim Europäischen Gerichtshof in 
Luxemburg oder beim  Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg, die 
immer wieder gegen massive Verstöße in Spanien interveniert hätten.
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Datum: 23.12.2014 - 09:31 Uhr
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