(ots) - Die Hydra des Terrorismus hat schlimm wie selten 
zugeschlagen. Sie suchte sich in Pakistan unschuldige Kinder als 
Opfer. Nichts kann feiger, perfider und hinterhältiger, nichts 
menschenverachtender sein. Und das im Namen einer Religion, die von 
den meisten ihrer Anhänger als friedliche verstanden und praktiziert 
wird. Die sich ehrlich und höflich mit »Salam alaikum« - Friede mit 
euch - begrüßen. Welchen Frieden meinen die Taliban? In wessen Namen 
ermorden sie schutzlose Minderjährige? Mit Vergeltung bemänteln sie 
ihre Verbrechen. Vergeltung an Kindern? Was haben diese mit 
Anschlägen und Gegenschlägen zu tun? Wer ist der Gott der 
Terroristen? Wen rufen sie an, um Segen und Beistand für ihre Untaten
bittend? Wie pervertiert muss ihr Geist, ihr »Glaube« sein? Es ist 
das gleiche Muster, nach dem auch das Leben der nun jüngsten 
Friedensnobelpreisträgerin Malala Yusafzai ausgelöscht werden sollte,
ebenfalls eine Pakistanerin aus dem Paschtunen-Gebiet, das den 
Taliban als Rückzugsraum dient. Es waren die gleichen finsteren 
Gesellen, denen Bildung und Wissen unheimlich sind und die für ihre 
Herrschaft ignorante Untertanen brauchen. Sie leben wie ihre 
Gesinnungsgenossen in Afghanistan in der irrigen Ansicht, die 
Kalaschnikow sei stärker als das Lehrbuch. Und sie schöpfen Hoffnung,
dass sich dort im Nachbarland bald Grundlegendes ändern werde, hin zu
einem religiös verbrämten Terrorregime.
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