(ots) - Am 3. Dezember 2014 hat das Bundeskabinett den
Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) verabschiedet: Unter
anderem sollen energiesenkende Sanierungsmaßnahmen durch zinsgünstige
Kredite und Zuschüsse gefördert werden und für Effizienzmaßnahmen bei
Gebäuden sind steuerliche Anreize vorgesehen. Zur Umsetzung der
Förderung will die Bundesregierung Gespräche mit den Ländern führen,
um spätestens Ende Februar 2015 eine Entscheidung zu treffen.
Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen
Dachdeckerhandwerks (ZVDH) Karl-Heinz Schneider: "Wir begrüßen die
beschlossenen Maßnahmen des Kabinetts im Bereich der
Energieeffizienz, vor allem die steuerlichen Anreize bei der
Gebäudesanierung gehen in die richtige Richtung. Sie werden
zusätzliche Investitionen mobilisieren und auch den
Handwerksbetrieben zugute kommen. Voraussetzung ist allerdings, dass
die Gespräche mit den Ländern rasch zu einem Ergebnis führen, damit
die beschlossenen Aktionen auch umgesetzt werden und Wirkung zeigen
können. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir schnell
handeln."
Die Diskussion darüber, ob künftig nur noch Handwerker-Rechnungen
von mehr als 300 Euro von der Steuer absetzbar sein sollen, hält
Schneider für falsch: "Gerade die unteren Einkommen sollten doch
gefördert werden; hier setzt man falsche Signale", so Schneider.
Stärkung der Energieberatung
In Deutschland gibt es rund 18 Millionen Wohngebäude mit 40
Millionen Wohneinheiten. Ein Großteil davon wurde vor 1979 gebaut -
mit oft schlechter Energieeffizienz. Deshalb will das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Kosten einer
Vor-Ort-Beratung ab 1. März 2015 fördern und zwar mit 60 statt bisher
50 Prozent. Der Förderhöchstbetrag wird von 400 für Ein- und
Zweifamilienhäuser auf 800 Euro sowie für Gebäude ab drei
Wohneinheiten auf 1.100 Euro angehoben. "Hier hat das Handwerk seit
1995 gute Vorarbeit geleistet und über 3500 qualifizierte
Gebäude-Energieberater ausgebildet, die über mögliche
Modernisierungs- und Energiesparmaßnahmen informieren", erläutert
Schneider.
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