(ots) - Angesichts der erneut massiven Schäden auf den 
Philippinen durch einen Taifun fordert die Klimaaktivistin Maria 
Theresa Nera-Lauron Fortschritte in den Verhandlungen auf der aktuell
tagenden UN-Klimakonferenz in Lima. "Es ist zwar tragisch, aber 
vielleicht öffnet diese Tragödie den Verantwortlichen die Augen", 
sagte Nera-Lauron von der Organisation "IBON International" am Rande 
des Gipfels im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
"neues deutschland" (Montagausgabe). Die Aktivistin, die selbst von 
den Philippinen stammt, räumte jedoch ein, dass der Inselstaat 
bereits während den letzten Klimakonferenzen von starken Taifunen 
heimgesucht worden sei und sich dadurch nichts verändert habe. "Jedes
Mal drückten die Minister den Betroffenen in den Philippinen ihre 
Sympathie und ihr Beileid aus. Dieses Jahr wird es wohl wieder so 
sein." Statt Sympathiebekundungen wolle sie aber "lieber wirkliche 
Solidarität erfahren". Dies hieße, "dass diese Minister zugeben, dass
der Klimawandel bereits stattfindet und Tausende, Millionen Menschen 
betrifft." Ihre Erfahrungen auf den letzten Klimagipfeln zeigten 
Nera-Lauron jedoch, "dass wirkliche Veränderungen nicht in den Hallen
der Uno beschlossen werden. Wirkliche Veränderungen gehen von den 
Menschen selbst aus, indem sie diese Räume besetzen, Druck ausüben 
und für ihre Ziele kämpfen." Die Philippinin setzt deshalb auf den 
alternativen Klimagipfel "Cumbre de los Pueblos".
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