(ots) - Ungesundem Stress am Arbeitsplatz mit
faktenbasierten Schritten begegnen
Der Bundeshaushalt 2015, der am morgigen Freitag im Deutschen
Bundestag beschlossen wird, sieht auch einen besonderen Akzent bei
der Forschungsförderung im Arbeitsschutz im Rahmen des
"Forschungspaketes" vor. Hierzu erklärt der Vorsitzende der
Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Weiß: "Der
wachsenden Zahl psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz begegnen wir
am besten mit faktenbasierten Schritten und nicht mit übereilter
Rechtsetzung. Denn Stress lässt sich nicht einfach verbieten. Die
Bundesregierung geht den mühsameren, aber auch erfolgversprechenderen
Weg, in dem sie zum Beispiel im Rahmen des drei Milliarden Euro
schweren Forschungspaktes der Bundesregierung Forschungsprojekte des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin verstärkt fördert und die
Forschungsgesellschaft für Arbeitsphysiologie und Arbeitsschutz
zusätzlich unterstützt. Insgesamt stehen bis 2018 13,2 Millionen Euro
zusätzlich zur bestehenden Förderung zur Verfügung.
Wir brauchen eine systematische Bestandsaufnahme der zentralen
Belastungsfaktoren und Lösungsvorschläge, wie den Belastungen
zuvorderst im Rahmen des bewährten Arbeitsschutz-Instrumentariums und
im Zusammenspiel von Sozialpartnern, Führungskräften, Mitarbeitern,
Betriebsärzten sowie den Krankenkassen und der Unfallversicherung
begegnet werden kann. Vorhandene Strukturen, Kooperationsverbünde und
Netzwerke auf politischer Ebene, auf Verwaltungs- und Verbandsebenen
müssen gestärkt, ausgebaut und zielgerichtet miteinander verknüpft
werden. Sich auf neue Gesetze und Verordnungen zu konzentrieren,
würde fehl schlagen, und mit neuen bürokratischen Instanzen ist auch
keinem Beschäftigten gedient. Fern der Praxis geborene Vorschriften
sind zumeist auch der kürzeste Weg, einen Bewusstseinsbildungsprozess
abzuwürgen. Genau ein solcher ist jedoch die Basis für echte
Veränderung."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle(at)cducsu.de