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Bauhauptgewerbe im September 2014: Herbstbelebung am Bau fällt aus - Umsätze legen nur um 1 % zu, Auftragseingänge sinken um 1 %.

ID: 1139267

(ots) - Nach einer Sommerflaute mit rückläufigen Umsätzen
fällt in der Bauwirtschaft auch die Herbstbelebung aus: Wie der
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe
seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, legte der baugewerbliche
Umsatz der Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr Beschäftigten
im September gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert nur um
nominal 1,3 % zu. Die Branche hatte mit einem stärkeren Plus
gerechnet, insbesondere, da die Unternehmen noch über vergleichsweise
hohe Auftragsbestände verfügen und ihnen im September sogar ein
Arbeitstag mehr zur Verfügung stand als im entsprechenden
Vorjahresmonat. Aufgrund des starken ersten Halbjahres ergibt sich
für die ersten drei Quartale aber immer noch ein Plus von 6,7 %. Für
die Zukunft müssen sich die Bauunternehmen aber auf schwierigere
Zeiten einstellen, der Auftragseingang ist im September um nominal
1,1 % zurückgegangen (real: -2,4 %), das war der vierte Rückgang in
Folge. Damit schmilzt das Auftragspolster weiter ab: Insgesamt lag
die Ordertätigkeit in den ersten neun Monaten nur noch um 0,8 % über
dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (real: - 0,6 %).

Im Gegensatz zu den Vormonaten, in denen der Rückgang des
Auftragseingangs auf eine schwache Ordertätigkeit im Wohnungsbau und
im Öffentlichen Bau zurückzuführen war, war im September überwiegend
der Wirtschaftsbau betroffen. Die abwartende Haltung vieler
Investoren aufgrund der zunehmenden gesamtwirtschaftlichen
Unsicherheit schlägt sich langsam in den Büchern der Bauunternehmen
nieder: Für September wurde ein Auftragsminus von 3,1 % gemeldet. Für
den gesamten Zeitraum von Januar bis September liegt der
Auftragseingang aber noch im Plus (+ 2,1 %). Entsprechend fielen die
Umsätze im September auch noch positiv aus (+ 2,1 %, Jan.-Sept.: +
6,0 %). Einen leichten Dämpfer erhielt allerdings der




Wirtschaftshochbau, dessen Neubaugenehmigungen (veranschlagte
Baukosten) den vierten Monat in Folge rückläufig waren (Sep.: - 16,1
%). Für Januar bis September wurde auch nur noch ein leichtes Plus
von 1,2 % ausgewiesen. Lediglich die Nachfrage nach Fabrik- und
Werkstattgebäuden ist weiter ungebrochen (+ 18,7 %).

Widersprüchliche Signale kamen im September vom Wohnungsbau:
Während der Umsatz mit plus 4,8 % noch über dem Vorjahreswert lag
(Jan.-Sep.: + 9,9 %), gab der Auftragseingang weiter nach (Sep.: -
0,9 %, Jan.-Sep.: + 2,7 %). Auch die Baugenehmigungen waren
rückläufig: Die Zahl der genehmigten Wohnungen sank um 3,2 %.
Aufgrund der guten Entwicklung in den Vormonaten sind die
Genehmigungen über den gesamten Zeitraum aber immer noch deutlich im
Plus (+ 5,2 %). Gestützt wird diese Entwicklung weiterhin
ausschließlich vom Mehrfamilienhausbau, wo die Neubaugenehmigungen um
9,8 % gestiegen sind.

Nachdem sich Bund, Länder und Gemeinden den gesamten Sommer mit
Auf-trägen zurückgehalten hatten, konnten die Bauunternehmen im
September - erstmalig seit Mai - wieder eine steigende Ordertätigkeit
melden: Der Auftragseingang legte im Öffentlichen Bau um 1,0 % zu.
Aufgrund der Investitionszurückhaltung der Gebietskörperschaften in
den vergangenen Monate liegen die kumulierten Aufträge allerdings
unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes (- 1,7 %).
Aufgrund der rückläufigen Ordertätigkeit in den Vormonaten wurde im
September ein Umsatzrückgang von 1,4 % ausgewiesen (Jan.-Sept: + 5,7
%).

Nachträglicher Hinweis zur Umsatzstatistik: Das Statistische
Bundesamt hat die Werte auf den Berichtskreis der Betriebe mit 20 und
mehr Beschäftigten umgestellt. Bis dahin wurden die hoch geschätzten
Angaben für alle Betriebe (einschließlich Kleinbetriebe) in der
Pressemitteilung veröffentlicht. Der Hauptverband hat diese Praxis
übernommen.

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de



Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann(at)bauindustrie.de


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Datum: 24.11.2014 - 11:19 Uhr
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