(ots) - "Der derzeitige Verhandlungsstand zum CETA ist ein
Bankrott für die deutsche Politik. Trotz des angeblichen Widerstands 
Deutschlands gegen den Investorenschutz steht dieser in CETA und wird
bei TTIP verhandelt", so Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIE 
WÄHLER Landtagsfraktion.
   Die FREIEN WÄHLER lehnen die beiden Freihandelsabkommen deshalb 
ab. Sie forderten die Bayerische Staatsregierung am Mittwoch in einem
Dringlichkeitsantrag auf, nicht nur im Bund und gegenüber 
europäischen Institutionen die ablehnende Haltung Bayerns zum darin 
geplanten Investorenschutz zum Ausdruck zu bringen, sondern das 
fertig verhandelte CETA-Abkommen auch im Bundesrat abzulehnen.
   "Unsere nationalen Gerichte sind in der Lage, zügig, kompetent, 
effizient und kostengünstig alle zu erwartenden Streitfälle zu 
entscheiden", sagt Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIE WÄHLER 
Landtagsfraktion. "Deshalb wollen wir erreichen, dass der Bayerische 
Landtag die geplante Vereinbarung von Schiedsverfahren für 
Investor-Staat-Streitigkeiten im Verhältnis zu Kanada im Rahmen von 
CETA ablehnt und die Staatsregierung aufgefordert wird, im Interesse 
der bayerischen Bürger mit 'Nein' zu stimmen."
   Es müsse auch zukünftig gewährleistet werden, dass ausschließlich 
die nationalen Gerichte über Fragen des Schadensersatzes entscheiden 
dürfen. "Denn nur diese bieten in solchen Streitigkeiten 
hinreichenden Rechtsschutz und sind außerdem rechtsstaatlich 
organisiert sowie demokratisch legitimiert", so Aiwanger weiter. 
Ferner soll sich der Freistaat bei den anderen 15 Landesregierungen 
für eine Ablehnung des CETA-Abkommens im Bundesrat einsetzen, um es 
spätestens dort zu Fall zu bringen.
   "Da CETA als Blaupause des Freihandelsabkommens TTIP gilt, muss 
die Staatsregierung alles in ihrer Macht stehende tun, um das 
Abkommen mit Kanada zu verhindern", so Aiwanger.
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