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Laubholzeinschlag - Verjüngungskur für den Wald / Lars Schmidt, Generalsekretär der Deutschen Säge- und Holzindustrie, erklärt, warum der Holzeinschlag so wichtig für einen gesunden Wald ist (FOTO)

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(ots) -
Mit dem Laubfall beginnt die alljährliche Holzernte. Als Grundlage
der nachhaltigen Forstwirtschaft trägt diese Arbeit zur Pflege des
Waldes bei und ist die Voraussetzung für Produkte aus dem
nachwachsenden Rohstoff Holz.

Wer in den nächsten Wochen im Wald unterwegs ist, wird vermehrt
die Geräusche von Forstarbeiten bemerken: Die Holzeinschlagsaison
beginnt. Waldarbeiter ernten jedes Jahr ausgewählte Bäume und
transportieren sie möglichst schonend aus dem Wald zur
holzverarbeitenden Industrie. Lars Schmidt, Generalsekretär der
Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) und selbst Förster, erklärt,
worum es beim Holzeinschlag geht und warum er so wichtig für einen
gesunden Wald ist.

Voraussetzung für neues Wachstum

Der Laubholzeinschlag sorgt für Licht und Platz - und damit für
ein gesundes Wachstum. Einzelne Bäume werden dabei aus dem Bestand
genommen, damit sich andere besser entwickeln und größere Kronen
bilden können. Zudem können Förster und Waldbesitzer Baumarten mit
unterschiedlichen Lichtbedürfnissen gezielt fördern und mit der
nächsten Baumgeneration die Verjüngung einleiten. Wie die aktuelle
Bundeswaldinventur zeigt, gibt es in Deutschland immer mehr alte
Bäume. Aus Gründen des Natur- und Artenschutzes verbleiben einige
davon unberührt als sogenanntes Alt- und Totholz im Wald: Sie sind
Lebensgrundlage für viele Klein- und Kleinstlebewesen. Doch nicht für
alle Bäume ist es sinnvoll, so alt zu werden, da mit zunehmendem
Alter verstärkt Risse und Pilze auftreten. Das Holz kann dann nicht
mehr zur Produktherstellung verwendet werden. Morsche Baumkronen und
Äste stellen zudem eine Gefahr für Waldbesucher und -arbeiter dar.
Deshalb ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen Bäume zu fällen und
damit für eine ausgewogene Altersstruktur im Wald zu sorgen. Beim




Holzeinschlag wird stets nur so viel Holz entnommen, wie langfristig
nachwächst.

Holzernte im Winter aus Sicherheits- und Qualitätsgründen

Wenn die Bäume ihr Laub abgeworfen haben, ist die Sicht in die
Baumkronen frei. Das heißt, die Waldarbeiter können mögliche
Gefahren, beispielsweise durch tote Äste, besser einschätzen und
somit die eigene Sicherheit erhöhen. Zudem nimmt im Winter der harte
und häufig gefrorene Boden keinen Schaden, wenn die Erntemaschinen
Stämme aus den Beständen ziehen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist
die Holzqualität: Aufgrund des geringeren Wassergehalts lassen sich
die Stämme bei den kühleren Temperaturen länger ohne
Qualitätseinbußen lagern.

Verwendung der gefällten Bäume

Das geerntete Holz wird auf unterschiedliche Arten verarbeitet,
zum Beispiel von der Säge-, Furnier- oder Parkettindustrie. Dabei
sind lange, astfreie und möglichst gerade Schäfte am wertvollsten.
Bei Eichen sind zudem möglichst enge Jahresringe gefragt, da das Holz
dann eine gleichmäßig helle Farbe hat. Laubholz wird vor allem im
Innenausbau für Fußböden, Treppen und die Möbelherstellung verwendet.
Im Außenbereich findet es zunehmend für Terrassendielen Anwendung.
Förster messen die Dicke eines Baumes in Brusthöhendurchmesser (BHD)
in einer Höhe von 1,30 Metern. Für die Furnierproduktion
beispielsweise ist der Baum ab einem BHD von 60 Zentimetern
interessant. Experten sprechen dann von Starkholz. Bäume mit einem
solchen BHD sind häufig mehr als hundert Jahre alt.

Worauf muss der Waldbesucher achten?

Waldbesucher erwarten bei den Fällarbeiten eher selten große und
laute Maschinen. Denn um den Eingriff für den Wald so schonend wie
möglich zu gestalten, wird überwiegend per Hand gearbeitet. Dennoch
lässt sich nicht gänzlich auf Forstmaschinen verzichten. Damit jedoch
durch die Arbeiten und das Verladen der Stämme auf Lkws keine Gefahr
für Spaziergänger entsteht, sperren die Waldarbeiter einzelne
Bereiche kurzzeitig ab. Um sich und andere nicht zu gefährden,
sollten diese Absperrungen stets beachtet werden. Eventuell
beschädigte Wege werden nach Abschluss der Arbeiten wieder instand
gesetzt.

Wirtschaftliche Bedeutung der Holzernte

Holz ist der wichtigste nachwachsende Rohstoff für die deutsche
Wirtschaft. Als Grundlage für Möbel, Papier, moderne Baustoffe und
CO2-neutrale Energiegewinnung ist diese Ressource unerlässlich und
ihre nachhaltige Nutzung ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Eine
naturnahe Waldwirtschaft, für die sich die Deutsche Säge- und
Holzindustrie einsetzt, sorgt für stabile Mischwälder. Zudem fördert
sie gezielt seltene Baumarten und bringt ökologische und ökonomische
Interessen in Einklang. "Die heimische Forst- und Holzwirtschaft
ländlicher Regionen trägt zum Umweltschutz bei und sichert
hunderttausende Arbeitsplätze. Sie ist weltweit ein Vorbild für
nachhaltige Waldbewirtschaftung", betont Lars Schmidt abschließend.

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Die Deutsche Säge- und Holzindustrie - Bundesverband e. V. (DeSH)
vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf
nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der
Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 600 Unternehmen aus
ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen
Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche
Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen
für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Um dies zu erreichen,
befindet sich der Verband im ständigen Dialog mit Vertretern aus
Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer
Ziele steht Die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine
umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und
Bioenergieträgers Holz.



Pressekontakt:
Die Deutsche Säge- und Holzindustrie - Bundesverband e. V.
Lars Schmidt
Dorotheenstraße 54
10117 Berlin
Tel.: +49 30 223204-90
Fax: +49 30 223204-89
E-Mail: info(at)saegeindustrie.de
Internet: www.saegeindustrie.de


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