Weser-Kurier: Kommentar von Markus Lorenz zur Industriepolitik in Norddeutschland
(ots) - Die industrielle Wertschöpfung aller norddeutschen
Bundesländer zusammen entspricht gerade einmal der von Bayern. Der
Süden hat jedes einzelne der fünf Küstenländer abgehängt, was
Arbeitslosenquoten und Steuereinnahmen eindrucksvoll belegen. Und die
Gefahr ist groß, dass der Abstand weiter wächst. Wer glaubt, allein
als Urlaubsregion könne die Küste auf Dauer mithalten, irrt gewaltig.
Denn Produktion und Energieerzeugung sind und bleiben die Basis
wirtschaftlicher Prosperität. Erst im Windschatten von Fabriken und
Kraftwerken können sich jene schicken Dienstleister entfalten, die
uns allen viel lieber sind als die angeblich dreckige Industrie. Dass
letzteres weitgehend ein antiquiertes Klischee ist, zeigt eine Studie
zum Industriestandort Norddeutschland. Demnach sind heute nur noch
Produktionsmethoden zukunftsfähig, die Umwelt und Menschen schonen.
Gerade in dieser Hinsicht öffnet sich im Norden ein Fenster zu einer
guten Zukunft. Mit der Energiewende hat gerade eine Blüte der
Offshore-Windparks auf Nord- und Ostsee begonnen, in deren Fahrwasser
es zur Renaissance der Nordindustrie kommen könnte. Um diese große
Chance nicht zu verstolpern, müssen die Länder schleunigst
Kirchturmdenken begraben und die ewigen Eifersüchteleien beiseite
schieben.
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Datum: 30.10.2014 - 20:47 Uhr
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